Europacupsieger gewinnt erstmals Grenzlandturnier - Diepoldsau im Final

Das mit den weltbesten Teams besetzte Grenzlandturnier der Faustballer in Widnau endete nach drei Tagen mit zwei sehenswerten Endspielen, die jeweils von Europas Spitzenteams gewonnen wurden. Bei den Frauen vom österreichischen Weltcupsieger Union Arnreit und bei den Männern vom aktuellen Deutschen Meister und Europacupsieger TSV Pfungstadt.
Das Turnier profitierte von drei herrlichen Tagen und bot auf und neben den Spielfeldern perfekte Verhältnisse. Einen argen Wermutstropfen bildete ausgerechnet der sonst jeweils hochkarätige Schlusspunkt mit den Halbfinals und den beiden Endspielen. Die Hitze und die vielen Spiele hatten sowohl den Zuschauern als auch den Spielern stark zugesetzt, denn es kam für einmal kaum Stimmung auf.
In jeweils zwei Sätzen hatten sich Pfungstadt und Diepoldsau für das Endspiel qualifiziert und Arnreit seinen Final gegen Linz-Urfahr mit 11:6 und 11:6 sicher gewonnen.
Das entgegen dem Turnierreglement auf drei Gewinnsätze erweiterte Endspiel der Männer bot einige sehenswerte Spielzüge. Mit Fortdauer der Partie verflachte jedoch das Spielniveau und Diepoldsau hatte klar mit 8:11, 7:11 und 2:11 das Nachsehen.

Starkes Diepoldsau
Die Vorrundenpartien der Elite vom Samstag sowie die Zwischenrunde am Sonntagmorgen verliefen sehr spannend mit vielen packenden Szenen und boten teilweise Faustball vom Feinsten. Mit vier deutlichen Siegen qualifizierte sich das Meisterteam aus Diepoldsau als einzige Schweizer Mannschaft direkt für die Zwischenrunde der besten acht Mannschaften. Elgg-Ettenhausen schaffte dies mit einem Erfolg in der Hoffnungsrunde.
Die beiden Schweizer Mannschaften setzten sich ausgezeichnet in Szene und schafften den Einzug in die Halbfinals. Die Rheininsler gar als Gruppensieger vor dem Weltcupsieger Union Freistadt. Im Halbfinal setzte sich der SVD im Schweizer Duell gegen den Cupsieger Elgg-Ettenhausen mit zwei 11:7-Satzerfolgen klar durch.

Samstag den Männernteams
Stand der Freitagabend im Zeichen der Nationalmannschaften, so gehörte der Samstag traditionsgemäss den Männerteams. Nebst der Elite, die ihren Sieger in zwei Tagen ermitteln, wurden die übrigen drei Gewinner bei den Männern ausgespielt. Vereinzelt mischten sich aber auch Frauen in die Männerteams. In der Kategorie A teilten sich vier Nationen die ersten Plätze. Freistadt aus Österreich siegte im Final gegen Solingen aus Deutschland und im kleinen Finale besiegte der SSV Bozen das Team Holland.

Schweizer Seniorenfinal
In der grossen Turnierkategorie der Männer siegte die dritte Mannschaft des TSV Jona gegen die stets zum Turnier anreisenden Gäste aus dem deutschen Regensburg. Im kleinen Finale siegte das ganz junge Vorderländerteam des TSV Walzenhausen.
Bei den Senioren kam es zum reinen Schweizer Endspiel zwischen Diepoldsau und dem TSV St.Otmar SG. Die älteren Faustballer von der Rheininsel führten bis nach dem Seitenwechsel, mussten den Senioren aus der Kantonshauptstadt aber schlussendlich dem Sieg mit 14:17 doch überlassen.

Grossanlass
Über 700 FaustballerInnen in mehr als 100 Equipen begegneten sich an den beiden Turniertagen in Widnau. Vom Mini bis zu den Senioren massen sie sich in acht Kategorien und absolvierten auf 15 Spielfeldern über 400 Partien. Das Hauptinteresse galt den 20 Teams der Elitekategorie, wozu Widnau erneut die Weltelite im Rheintal begrüssen durfte. /Cas


Legende zum Siegerbild:     Die beiden Finalmannschaften brüderlich vereint nach dem Endspiel des 54. Widnauer Grenzlandturniers. Mit dem Siegerpokal der herausragende Spieler des Turniers: Der erst 21-jährige Weltmeister Patrick Thomas.
/Bild: Conrad Aschwanden


Familiäres Stelldichein
Die drei Turniertage auf der Widnauer „Aegeten“ waren begleitet von einem richtigen Stelldichein der grossen Faustballerfamilie. Dies bewiesen neben einer kameradschaftlichen Stimmung auch die vielen Zelte und Wohnmobile auf und neben der Sportanlage. Aktive und Begleiter aus dem deutschsprachigen Europa trafen sich im Rheintal ebenso wie eine erneut zahlreiche Delegation mit einigen Teams aus Südamerika.
Man kennt sich in der Faustballszene und so werden Turniere wie dieses in Widnau nebst dem sportlichen Topeinsatz auch zum „familiären Treffen“ genützt. Wer kann, wird auch bei der nächsten Austragung auf der Aegeten wieder dabei sein. Denn das Widnauer Grenzlandturnier gilt seit Jahren als Topadresse für alle Faustballer.
Die Widnauer Aegeten bot den vielen Aktiven und Begleitern beste Spielmöglichkeiten und ein hervorragendes Umfeld, das der organisierende Faustball Widnau dank dem Entgegenkommen der Gemeinde und vielen Helfern ein weiteres Mal optimal durchführen konnte. /Cas


fuente: http://www.facebook.com/notes/svd-diepoldsau-schmitter/europacupsieger-gewinnt-erstmals-grenzlandturnier-diepoldsau-im-final/392663170801306

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