Foto gentileza federación austriaca
Im ersten Spiel des Tages wird der Finalgegner des Faustball Team
Austria ermittelt. Der Vorrunden-Zweite Deutschland trifft auf den
dritten des ersten Tages, die Schweiz. Die Deutschen kommen schneller
ins Spiel, gewinnen die ersten beiden Sätze 11:6 und 11:9. Der dritte
Satz entwickelt sich dann zum Krimi. Lange ist das Spiel ausgeglichen,
dann kann die Schweiz 10:8 in Führung gehen. Nach dem Ausgleich der
Deutschen erspielen sich die Schweizer immer wieder Satzbälle, am Ende
behält aber Deutschland mit 15:13 die Oberhand und erreicht das Finale.
Im zweiten Spiel stehen einander Italien und Spanien gegenüber. Die
Katalanen konnten in der Vorrunde Spielpraxis sammeln und präsentieren
sich stärker als am Vortag. So geht der erste Satz nur knapp mit 12:10
an Italien. Im zweiten Satz sieht es nach einer 8:3-Führung so aus, als
könnte Spanien das selbst gesetzte Ziel eines Satzgewinnes erreichen,
die Italiener erweisen sich aber als routinierter und siegen 2:0.
Spanien/Katalonien beendet das Turnier mit dem 5. Platz.
Das kleine Finale entwickelt sich zu einer klaren Angelegenheit für die
Favoriten aus der Schweiz. Bei den ersatzgeschwächten Italienern
scheinen die Kräfte am Ende, der enttrohnte Titelverteidiger aus der
Schweiz kann sich ohne Mühe 3:0 (11:4, 11:5, 11:2 ) durchsetzen und
gewinnt die Bronze-Medaille.
Das EM-Finale: Vor 1200 Zusehern in der ausverkauften Sportarena in
Peilstein startet Österreich besser ins Spiel. Die Verteidigung steht
sicher und liefert dem Angriffsduo Müllehner/Huemer immer wieder gute
Vorlagen. Wie schon in der Vorrunde gelingt es immer wiederholt, die
deutsche Verteidigung unter Druck zu setzen. Nachdem beide Teams schon
Satzbälle abgewehrt haben, geht der erste Durchgang hauchdünn mit 15:14
an Österreich. Im zweiten Satz können die Österreicher dann noch einmal
nachlegen, gewinnen 11:7 und stellen auf 2:0 in Sätzen. Im dritten Satz
stellt Deutschland um und wechselt im Angriff. Das Faustball Team
Austria kann sich auf diese Änderung nicht einstellen, man probiert
einige Aufstellungsvarianten aus, muss aber die nächsten beiden Sätze
mit 6:11 und 8:11 abgeben. Nach wenigen Bällen im Entscheidungssatz dann
der Schock: Angreifer Karl Müllehner muss verletzt vom Feld getragen
werden. Die Österrreicher versuchen noch einmal, alle Kräfte zu
mobilisieren, am Ende fehlen jedoch lediglich 2 Punkte zum Sieg.
Deutschland gewinnt den fünften, entscheidenden Satz 11:9 und ist somit
verdienter Europameister.
Trotz der anfänglichen Enttäuschung über die knappe Finalniederlage
spricht Trainer Michael Fels von einer gewonnenen Silbermedaille: „Für
unser junges Team war es schon ein Erfolg, dass wir ins Finale
eingezogen sind. In der Vorrunde hat für uns alles zusammengepasst, wir
konnten unser volles Potential abrufen und die Gegner aus dem Konzept
bringen. Das ist uns heute im Finale leider nur zum Teil gelungen.“ Für
sein Team sieht der Trainer trotzdem eine erfolgreiche Zukunft: „Wir
verfolgen eine langfristige Strategie mit einer sehr jungen Mannschaft.
Diese Spieler werden ihren Weg mit Sicherheit machen“.
19.07.2015
18:07
Fuente: federación austriaca, http://www.oefbb.at/de/newsshow-u21-holt-em-silber
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