Suiza: renunció a la selección adulta Nicole Münzing. Abschied nach 14 Jahren Nationalteam. Mit der Weltmeisterschaft in Dre


von Markus Roth, Swiss Faustball

OLTEN - Mit der Weltmeisterschaft in Dresden endete die Nationalmannschafts-Karriere von Nicole Münzing. Im Klub spielt sie noch weiter.

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14 Jahre gehörte Nicole Münzing der U18- und der Frauen-Nationalmannschaft an. Nach der Weltmeisterschaft in Dresden reiste Nicole Münzing direkt in die Ferien. Zurück in der Schweiz zieht die Abwehrspielerin Bilanz.

Nicole Münzing, wie blicken Sie mit einer Woche Distanz auf die WM zurück?
Nicole Münzing: Meine Erwartungen waren realistisch. Ich bin schon genug lange dabei und wusste, dass es schwierig wird, eine Medaille zu gewinnen. Der Glaube war allerdings immer da, dass es reichen könnte. Schon in der Vorrunde haben wir gesehen, dass vor allem Deutschland und Österreich extrem stark sind. Als realistischer Mensch muss ich eingestehen, dass mehr als der vierte Platz in diesem Jahr einfach nicht drin lag. Trotzdem war ich nach dem Bronzespiel enttäuscht.

Mit welchen Gefühlen erlebten Sie Ihr letztes Spiel im Nationalteam gegen Brasilien?
Erstmals bewusst wurde mir nach der Niederlagen im Halbfinal gegen Deutschland, dass ich nie mehr ein solch tolles Spiel vor so einer Kulisse spielen werde. Mir wurde auch klar, dass dies mein zweitletztes Spiel auf diesem Niveau war. Mein Entscheid stand allerdings schon länger fest, so dass ich mir dann nach dem letzten Spiel keine speziellen Gedanken mehr machte.

Sie waren 14 Jahre Teil der Nationalmannschaft. Was bedeutete Ihnen dies?
Die Nationalmannschaft war ein Teil meines Lebens. 2002 konnte ich als Kücken völlig erwartungslos an die WM nach Brasilien. Zurück kam ich als Weltmeisterin. Dies war ein prägendes Erlebnis für mich, auch weil wir einen hart umkämpften Final spielten. Im Nationalteam hatte ich auch schwierige Jahre, dann kam aber 2009 die EM, an welcher ich im Final das Spiel meines Lebens zeigte. Der EM-Titel im eigenen Land war auch ein ganz spezielles Ereignis für mich. Die zwei Jahre 2002 und 2009 waren in den 14 Jahren schon jene, welche mich geprägt haben.

Weshalb fassten Sie den Entscheid, nach der WM in Dresden zurück zu treten?
Es sind sicherlich zeitliche Gründe, dazu kommt eine berufliche Neuorientierung. Ich war sehr lange in der Nationalmannschaft und habe mich in den 14 Jahren immer nach dem Faustball gerichtet. Als Nationalspielerin musste ich natürlich immer mehr machen als eine Klubspielerin. Dies alles führte zum Rücktritt. Im Verein spiele ich aber noch weiter.

Welche Erfahrungen hat Ihnen der Faustballsport neben den rein sportlichen Erfolgen gebracht?
Faustball hat mich auch persönlich weitergebracht. Ich bin mit dem Faustballsport gross geworden, das Umfeld im Faustball war prägend für mich. Zuerst musste ich als Neuling viel lernen und konnte später als Kapitän der Nationalmannschaft eine tragende Rolle spielen. Dank dem Sport konnte ich mich persönlich weiterentwickeln und Verantwortung tragen.

Nächstes Jahr tritt die Nationalmannschaft ohne Sie an. Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf diese Zeit?
Es wird bei mir sicher Wehmut geben, wenn die Nationalmannschaft spielt. Ich hoffe auch, dass das Team einen Schritt nach vorne machen kann und bin gespannt, wie es weitergeht. Es braucht sicher vermehrte Trainingsintensivität, um vorwärts zu kommen. Ich wünsche mir, dass die WM in Dresden gezeigt hat, dass es eine Entwicklung und vermehrten Einsatz braucht, um näher an die Topteams zu kommen.

Nicole Münzing
28jährig
Kaufmännische Angestellte
Verein: TSV Jona
Position: Abwehr
58 Länderspiele, 13 U18-Länderspiele

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Bild' Fotos: Andreas Hörner und Markus Roth 


Fotos gentileza federación suiza

Fuente: federación suiza, http://www.swissfaustball.ch/wDeutsch/aktuell/news/2014_08_13_Nicole.asp?navid=2

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