Deutschland gewinnt Test-Länderspiel gegen die Schweiz
Deutschland gewinnt Test-Länderspiel gegen die Schweiz
Vaihingen (DFBL/bec) — In
einem ersten Testspiel in Vorbereitung auf die Europameisterschaft in
der Schweiz stand die deutsche Männer-Auswahl am Freitag in Vaihingen
dem EM-Titelverteidiger Schweiz gegenüber. Mit 4:2 setzte sich
Deutschland gegen die Eidgenossen durch, die allerdings ohne ihren
Top-Angreifer Cyrill Schreiber angetreten waren.
Der Bann ist gebrochen. Freitagabend gewann die deutsche
Faustball-Nationalmannschaft erstmals ein Länderspiel unter dem
Kaltenstein. Auf dem Sportplatz am Alten Postweg besiegten Kapitän
Michael Marx vom TV Vaihingen und Co. den amtierenden Europameister
Schweiz mit 4:2 (11:8, 11:9, 8:11, 9:11, 12:10 und 11:4).
Das Spiel ging an Deutschland. Doch ohne seinen Schlagmann Nummer eins, Patrick Thomas vom TSV Pfungstadt, tat sich der amtierende Weltmeister und World-Gams-Sieger gegen die Schweiz schwer. „Das war auch nicht anders zu erwarten“, erklärt Bundestrainer Olaf Neuenfeld. „Von der Angabe her haben aber auch Marc Krüger und Oliver Bauer ihre Sache gut gemacht. Sie bekamen in den zwei Sätzen, die wir verloren haben, jedoch zu wenig Unterstützung. Da muss unsere Abwehr den einen oder anderen Ball mehr rausholen.“ Zu viele Bälle sprangen den Abwehrspielern auf beiden Seiten das gesamte Spiel über immer wieder über den Arm, so dass kaum ein Spielfluss aufkam. „Das war dem nassen Wetter geschuldet. Außerdem sind die Spieler noch nicht lange in der Feldsaison“, berichtet Neuenfeld.
Die Deutschen begannen etwas unkonzentriert. Patrick Thomas schlug gleich die ersten beiden Angaben der Partie ins Aus. Doch dann war der deutsche Hauptangreifer im Spiel. Die Eidgenossen ließen sich aber nicht abschütteln. Immer wieder punkteten auch sie direkt aus der Angabe. Dennoch behielt Patrick Thomas die Nerven und machte mit drei Punkten in Folge das 11:8 perfekt.
Im zweiten Satz setzten sich die Deutschen nach ausgeglichenem Beginn kurzzeitig ab. Doch von da an übernahm Lukas Lässer auf Seiten der Schweizer in Angabe und Rückschlag das Kommando. Den Schlagmann von SVD Diepoldsau bekamen die Deutschen nicht in den Griff. „Lukas hat das verdammt gut gemacht“, zollte Bundestrainer Neuenfeld dem Angreifer Respekt. „Wir haben immer wieder viel umgestellt – Sebastian Thomas in der Mitte weit nach vorne gezogen oder Michael Marx vorne rechts gebracht. Aber Lukas hatte immer die richtige Antwort parat und hat die Lücke gefunden.“ Dennoch ging auch Durchgang zwei an Deutschland. Patrick Thomas ließ nach dem 7:7-Gleichstand kaum noch etwas anbrennen.
Die deutsche Nummer eins am Schlag durfte sich in den folgenden Sätzen drei und vier ausruhen. Dafür übernahmen zunächst Oliver Bauer vom TV Schweinfurt-Oberndorf und anschließend Marc Krüger vom TV Vaihingen Angabe und Rückschlag. „Beide Sätze waren sehr knapp. Vor allem im dritten haben wir zwei leichte Bälle in der Mitte des Satzes vergeben. So stand es statt 7:5 oder sogar 8:5 für uns 6:6“, berichtet Neuenfeld. Beide Durchgänge gingen an die Eidgenossen – auch weil die Deutschen überhaupt keine Antwort auf den Schweizer Angreifer Lässer hatten.
Mit der Einwechselung von Patrick Thomas zu Beginn des fünften Satzes drehte sich das Blatt aber wieder. Zwar punktete Lässer weiter nach Belieben. Aber in den entscheidenden Phasen war nun den Deutschen das Glück hold. So berührte ein Rückschlag des Schweizer Hauptangreifers beim Stand von 11:10 für die Deutschen die Leine. Das war der Satzgewinn.
Im sechsten Satz setzte sich die deutsche Auswahl dann von Beginn an kontinuierlich ab. Neuenfeld: „In diesem Durchgang hat Lukas Lässer deutlich nachgelassen.“ Die Angaben und Rückschläge des Schweizer Angreifers kamen nicht mehr ganz so präzise und hart wie zuvor. Die Deutschen konnten immer wieder in Ruhe aufbauen und den Ball nahe an die Leine bringen, so dass Patrick Thomas wenig Mühe hatte zu verwerten. Über 4:1 und 8:2 machten die Deutschen das 11:4 und damit den ersten Länderspielerfolg in Vaihingen perfekt.
Deutschland: Patrick Thomas, Niklas Ehrhardt, Michael Marx, Olaf Machelett, Carsten Scheerer, Oliver Bauer, Marc Krüger, Sebastian Thomas.
Schweiz: Lukas Lässer, Kevin Hagen, Raphael Schlattinger, Fabian Marthy, Malik Müller, Kevin Nützi, Reto Hunziker, Stefan Eggert.
Spielbericht von Michael Nachreiner (Vaihinger Kreiszeitung)
Das Spiel ging an Deutschland. Doch ohne seinen Schlagmann Nummer eins, Patrick Thomas vom TSV Pfungstadt, tat sich der amtierende Weltmeister und World-Gams-Sieger gegen die Schweiz schwer. „Das war auch nicht anders zu erwarten“, erklärt Bundestrainer Olaf Neuenfeld. „Von der Angabe her haben aber auch Marc Krüger und Oliver Bauer ihre Sache gut gemacht. Sie bekamen in den zwei Sätzen, die wir verloren haben, jedoch zu wenig Unterstützung. Da muss unsere Abwehr den einen oder anderen Ball mehr rausholen.“ Zu viele Bälle sprangen den Abwehrspielern auf beiden Seiten das gesamte Spiel über immer wieder über den Arm, so dass kaum ein Spielfluss aufkam. „Das war dem nassen Wetter geschuldet. Außerdem sind die Spieler noch nicht lange in der Feldsaison“, berichtet Neuenfeld.
Die Deutschen begannen etwas unkonzentriert. Patrick Thomas schlug gleich die ersten beiden Angaben der Partie ins Aus. Doch dann war der deutsche Hauptangreifer im Spiel. Die Eidgenossen ließen sich aber nicht abschütteln. Immer wieder punkteten auch sie direkt aus der Angabe. Dennoch behielt Patrick Thomas die Nerven und machte mit drei Punkten in Folge das 11:8 perfekt.
Im zweiten Satz setzten sich die Deutschen nach ausgeglichenem Beginn kurzzeitig ab. Doch von da an übernahm Lukas Lässer auf Seiten der Schweizer in Angabe und Rückschlag das Kommando. Den Schlagmann von SVD Diepoldsau bekamen die Deutschen nicht in den Griff. „Lukas hat das verdammt gut gemacht“, zollte Bundestrainer Neuenfeld dem Angreifer Respekt. „Wir haben immer wieder viel umgestellt – Sebastian Thomas in der Mitte weit nach vorne gezogen oder Michael Marx vorne rechts gebracht. Aber Lukas hatte immer die richtige Antwort parat und hat die Lücke gefunden.“ Dennoch ging auch Durchgang zwei an Deutschland. Patrick Thomas ließ nach dem 7:7-Gleichstand kaum noch etwas anbrennen.
Die deutsche Nummer eins am Schlag durfte sich in den folgenden Sätzen drei und vier ausruhen. Dafür übernahmen zunächst Oliver Bauer vom TV Schweinfurt-Oberndorf und anschließend Marc Krüger vom TV Vaihingen Angabe und Rückschlag. „Beide Sätze waren sehr knapp. Vor allem im dritten haben wir zwei leichte Bälle in der Mitte des Satzes vergeben. So stand es statt 7:5 oder sogar 8:5 für uns 6:6“, berichtet Neuenfeld. Beide Durchgänge gingen an die Eidgenossen – auch weil die Deutschen überhaupt keine Antwort auf den Schweizer Angreifer Lässer hatten.
Mit der Einwechselung von Patrick Thomas zu Beginn des fünften Satzes drehte sich das Blatt aber wieder. Zwar punktete Lässer weiter nach Belieben. Aber in den entscheidenden Phasen war nun den Deutschen das Glück hold. So berührte ein Rückschlag des Schweizer Hauptangreifers beim Stand von 11:10 für die Deutschen die Leine. Das war der Satzgewinn.
Im sechsten Satz setzte sich die deutsche Auswahl dann von Beginn an kontinuierlich ab. Neuenfeld: „In diesem Durchgang hat Lukas Lässer deutlich nachgelassen.“ Die Angaben und Rückschläge des Schweizer Angreifers kamen nicht mehr ganz so präzise und hart wie zuvor. Die Deutschen konnten immer wieder in Ruhe aufbauen und den Ball nahe an die Leine bringen, so dass Patrick Thomas wenig Mühe hatte zu verwerten. Über 4:1 und 8:2 machten die Deutschen das 11:4 und damit den ersten Länderspielerfolg in Vaihingen perfekt.
Deutschland: Patrick Thomas, Niklas Ehrhardt, Michael Marx, Olaf Machelett, Carsten Scheerer, Oliver Bauer, Marc Krüger, Sebastian Thomas.
Schweiz: Lukas Lässer, Kevin Hagen, Raphael Schlattinger, Fabian Marthy, Malik Müller, Kevin Nützi, Reto Hunziker, Stefan Eggert.
Spielbericht von Michael Nachreiner (Vaihinger Kreiszeitung)
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