domingo, 17 de mayo de 2015

Alemania: Windiger Start der Süd-Frauen

                                     Foto gentileza federación alemana


Doppelsieg zum Start für Sonja Pfrommer (l.) und die Dennacher Frauen (Foto: DFBL/Schönwandt)
Calw (DFBL/---) — Ganz unter dem Motto „vom Winde verweht“ starteten alle neun Frauenteams am Muttertag in die junge Feldrunde. An allen Begegnungsorten spielte der Wind mit und forderte die Teams, mal mehr mal weniger, heraus. Der erste Spieltag der Bundesliga Süd vergangenen Sonntag gab schon einige richtungsweisende Prognosen für die Mannschaften und die Liga ab. Jetzt zeigte sich, welche Vorbereitungen erfolgreich verlaufen sind und deckte auch noch einige Schwachstellen auf.
Die weiteste Reise traten an diesem Wochenende der TV Bretten und der TSV Calw an. Beide Teams reisten gleich zu Beginn der Saison in die sächsische Region zum FSV Hirschfelde. Auf dem zukünftigen DM-Rasen standen sich zunächst die Gastgeberinnen und der TV Bretten gegenüber. Bei mäßigem Wind und nicht optimal bearbeitetem Rasen mussten gleich zwei erschwerende Bedingungen kompensiert werden. Seitlicher Wind drängte den Ball ab und der Boden verschluckte den ein oder anderen geschlagenen Ball. Aber nach kurzer Eingewöhnung konnten sich die Teams gut darauf einstellen. So entwickelte sich ein sehr ausgeglichenes Spiel, wobei der TV Bretten zunächst die Nase vorn behielt und sich den ersten Satz erspielte. Die folgenden Sätze gestalteten sich ebenso ausgeglichen und auf beiden Seiten wurden kämpferische Aktionen vom Publikum gewürdigt. Schlussendlich konnten dann die erfahreneren Spielerinnen des FSV Hirschfelde die nächsten 3 Sätze knapp für sich entscheiden und fuhren die ersten Punkte ein. Das zweite Spiel des Tages bestritten dann die beiden Gastmannschaften TSV Calw und TV Bretten gegeneinander. Die Orangenen konnten sich im vorherigen Spiel schon die Spielweise der Brettenerinnen anschauen und fanden daher schnell ins Spiel. Relativ konstant bauten sie ihr Spiel auf und nahmen die ersten beiden Sätze die Zügel in die Hand. Eingeläutet durch ein paar Eigenfehler auf der Calwer Seite drehte der TV Bretten im dritten Satz dann wieder auf und kam dem TSV gefährlich nah. Steffi Dannecker platzierte ihre Angaben dann aber so gut, dass man den Satz mit 12:10 nach Calw holte. Im letzten Spiel konnte der TSV seine Kontinuität aufrecht halten und Hirschfelde hatte nicht wirklich was dagegen zu setzen. Im Calwer Angriff übergab man dann Jungspielerin Henriette Schell die Angabe und konnte sie gut in Szene setzten. Mit einem deutlichen Dreisatzspiel gewannen die Orangenen auch das zweite Spiel gegen den FSV Hirschfelde.

Bei der TG Chocolate Landshut trafen am Sonntagmorgen der TV Vaihingen/Enz und der TV Unterhaugstett ein. Auch hier sorgte der Wind für einen erschwerten Spielaufbau: „Meistens gewann die Mannschaft, die auf der Seite mit Rückenwind spielte“, so Zuspielerin Natalie Lochmahr vom TV Vaihingen/Enz. Auch der löchrige Boden stellte an diesem Sonntag eine Herausforderung dar. Leider musste die TG auf Angreiferin Kerstin Stäringer verletzungsbedingt verzichten. Somit stellten Olga Blehm und Sabine Bartsch das Landshuter Angriffsduo. Der erste Satz ging knapp an den TV Vaihingen/Enz, wobei die Frauen von der Enz sich den nassen Rasen zu Nutzen machen konnten. Landshut reagierte und zog Betti Brachard, die zuvor in der Abwehr agierte, auf die Mittelposition. Das war zumindest für den zweiten Satz das Erfolgsrezept für Landshut. Jedoch konnte man nicht auf der Erfolgsspur bleiben und gab die folgenden zwei Sätze, erst knapp und dann doch eher deutlich, an die Enzer Frauen ab. Nun war Unterhaugstett an der Reihe und kam gegen die siegreichen Vaihinger. Es zeigte sich ein ausgeglichenes Spiel, wobei die Sätze abwechselnd an die Teams gingen. Im entscheidenden Satz hatte dann aber Vaihingen die Nase schlussendlich vorne und trennte sich 3:2 von dem kampfstarken TVU. Dieser hatten jetzt noch einmal die Chance Gut-Punkte zu sammeln. Die Gastgeberinnen führten den ersten Satz und gaben sich vielleicht schon etwas zu sicher, als dann Unterhaugstett stark auflegte und den Satzgewinn für sich verbuchte. Auch der zweite Satz wurde beiderseits stark umkämpft und ging dann knapp an die TG Landshut. In dieser Phase des Spiels glänzte vor allem Angreifern Olga Blehm durch ein hervorragendes Angabenspiel. Satz 3 lief es dann wieder rund für die Chocolate-Frauen aus Landshut. Weniger lauffreudig und auch wieder im Kampf gegen sich selbst gestaltete sich der letzte Satz wieder schwieriger für die Gastgeberinnen. Dank einiger Eigenfehler auf der Unterhaugstetter Seite und mannschaftlicher Geschlossenheit der TG, beendete Landshut diesen Satz dann doch 11:9 für sich und gewann das letzte Spiel des Tages.

Die dritte Begegnungsstätte bot der TSV Dennach. Die Pink-Ladies empfingen die Nachbarn vom TV Obernhausen und den TSV Niedernhall aus dem Hohenlohekreis. Erstliga-Neuling Obernhausen durfte gleich im ersten Spiel gegen den Deutschen Feldmeister sein Debüt geben. Dies gelang der jungen Mannschaft über weite Strecken schon ganz gut. Vor allem Angreiferin Katharina Henn schaffte es die Dennacher Abwehr auf Trab zu halten. Trotzdem hatte man gegen den Deutschen Meister am Ende keine Chance. Auf Dennacher Seite konnte Trainer Rudolf Reuster munter durchwechseln und gefährdete auch durch diese Maßnahmen zu keiner Zeit den Sieg. Ein Dreisatzspiel zu Gunsten der Gastgeberinnen war das Resultat. In ihrem zweiten Spiel im Oberhaus ließen die Youngsters aus Obernhausen nach der ersten Niederlage jedoch nicht die Köpfe hängen. Den ersten Satz gegen Niedernhall holten sie nach Hause. Hier überzeugten die Obernhäuserinnen mit starken Abwehraktionen. Doch Niedernhall wollte sich so nicht präsentiern und erkämpfte sich die folgenden drei Sätze. Obernhausen zeigte durchweg immer wieder Stärke in der Abwehr, doch leider passierten auch einige vermeidliche Fehler das Obernhausener Spiel. Das nutze der TSV Niedernhall natürlich aus und gewann, unter anderem Dank langjähriger Routine, das Spiel. Somit verabschiedet sich das junge Team vom TV Obernhausen ohne Punkte aus dem ersten Spieltag, ist aber ganz bestimmt nicht zu unterschätzen und wird sich noch beweisen. Großen Siegeswille und Kampfstärke bewiesen sie bereits am ersten Spieltag. Die anschließende Begegnung zwischen den Dennacher Gastgeberinnen und dem TSV Niedernhall scheint zunächst eindeutig (3:0). Doch weisen die Spielstände anderes auf. Während erste Satz noch sehr deutlich an Dennach ging, spielte man im zweiten und dritten Satz man sogar bis in die Verlängerung (12:10 und 15:14). Wieder stellte der TSV Dennach nach dem ersten Satz im. Doch viele Eigenfehler auf allen Positionen hielten die Niedernaller nun im Spiel. Letztendlich hatten die Pink-Ladies aber das Glück und die besseren Nerven auf ihrer Seite. Auch dieser Spieltag wurde begleitet von Wind und unberechenbaren Bodenverhältnissen. Der Dennacher Boden stellte für alle Spielerinnen eine Überraschung dar. So blieb der Ball manchmal einfach liegen oder sprang hoch ab. Balleinschätzungen waren also nicht wirklich möglich.

Bericht: Sandra Janot

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