Foto gentileza federación austriaca
Ein mühevoller, aber verdienter Auftaktsieg gegen Gastgeber Italien,
ein ungefährdeter Sieg gegen die Schweiz, die klare Niederlage gegen
Deutschland und eine Machtdemonstration gegen Tschechien - so lautet die
Bilanz des Faustball Team Austria nach der Vorrunde.
Trainer Wolfgang Ritschel-Roschitz zu den Leistungen in der Vorrunde:
"Wir haben versucht, den besprochenen Weg zu gehen und in unser Spiel zu
finden. Teilweise hat das schon gut funktioniert. Die Zeit der
Unsicherheit und des Findens ist nach der Vorrunde vorbei, ab jetzt
gibt's nur mehr Vollgas! Wir wollen unbedingt ins Finale!"
Während Weltmeister Deutschland die Vorrunde ungeschlagen beendet und
somit direkt im Finale steht, muss das Faustball Team Austria im
Halbfinale gegen die Schweiz um den Finaleinzug kämpfen. Nach einem
nervösen Beginn im ersten Satz muss man von Anfang an einem Rückstand
nachlaufen, verliert den Satz 9:11. Im zweiten Satz kommt das Team dann
besser in Fahrt, siegt 11:6. Das Faustball Team Austria macht nun
weniger Eigenfehler und holt sich mit einer konzentrierten Leistung auch
die folgenden Sätze mit 11:5 und 11:4. Nach einem letztlich klaren 3:1
Sieg steht Österreich im Finale gegen den regierenden Weltmeister
Deutschland.
Im EM-Finale zeigen die Österreicherinnen eine starke und vor allem
kämpferische Leistung, können den ersten Satz mit 11:8 für sich
verbuchen. Der 2. Satz ist eine völlig ausgeglichene Angelegenheit, aber
Deutschland hat das bessere Ende für sich und gewinnt in der
Verlängerung 13:11.
Dann scheint bei Deutschland der Bann gebrochen, angeführt von einer bei
dieser EM überragenden Hauptangreiferin Sonja Pfrommer gewinnt
Deutschland den 3. Satz mit 11:8. Mit dem 2:1 Satzvorsprung im Rücken
heißt auch im 4. Satz der Unterschied Sonja Pfrommer. Sie führt ihr Team
zu einem souveränen 11:6 und sichert Deutschland nach dem WM-Titel im
Vorjahr nun auch den Europameisterinnen-Titel 2015.
Österreichs Team hat sich teuer verkauft und sich im Vergleich zum
Vortag deutlich gesteigert. Trotz einer hervorragenden Defensivleistung
kann das FTA die Gegnerinnen nicht dauerhaft ausreichend unter Druck
setzen. Eine kämpferische, beherzte Leistung reicht heute nicht aus, um
Pfrommer mit ihrem Team den Sieg streitig zu machen. Gratulation an
Österreichs Frauen zur Silbermedaille bei dieser EM!
Für Trainer Wolfgang Ritschel-Roschitz war vor allem der verlorene 2.
Satz der Wendepunkt im Match: „Diesen Satz müssen wir zumachen. Der
Verlust dieses Satzes hat uns gebrochen.“ Trotzdem ist der Coach sehr
zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben vor allem am
Anfang genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Ich bin
stolz, dass wir Weltmeister Deutschland so lange fordern konnten und
glücklich über das gewonnene Silber.“
Fuente: Federación austriaca, http://www.oefbb.at/de/newsshow-oesterreich-holt-em-silber
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