lunes, 1 de septiembre de 2014

4:3 - Deutschland ist Europameister!. Deutschland - Schweiz 4:3 (11:13, 11:7, 11:13, 8:11, 11:7, 11:5, 11:5)

              Foto gentileza federación alemana 

Olten/Schweiz (DFBL/bec) — Nach einer 7-Satz-Regenschlacht holt sich die deutsche Nationalmannschaft den EM-Titel von Olten gegen Titelverteidiger Schweiz.

Das Endspiel beginnt mit starken Windböen und mit zwei Defensivreihen in Topform. Bundestrainer Olaf Neuenfeld hat in der Defensive gewechselt, Sebastian Thomas für Zuspieler Fabian Sagstetter sowie die beiden Abwehrroutiniers Olaf Machelett und Christian Kläner stehen in der Startformation. Den ersten Punkt des Spiels machen vor 1950 Zuschauern die Deutschen durch Patrick Thomas. Die Schweizer erspielen sich nach Thomas-Leinenangabe und Lukas-Lässer-Stopp bei 5:2 die erste 3-Zähler-Führung des Finals. Bei 6:6 ist der Ausgleich wieder da, weil Lukas Schubert stark annimmt und Patrick Thomas nach Zuspiel von Bruder Sebastian kraftvoll verwandelt. Ausgeglichen geht es nun bis zum 9:9. Satzball Nummer eins holt sich der EM-Gastgeber mit einem kurzen Ball von Ueli Rebsamen. Patrick Thomas konzert per Angabe. Die Schweiz wechselt, bringt Martin Dünner und holt den nächsten Satzball über Sebastian Thomas. Deutschland wehrt ab, muss den nächsten Satzball dann aber kassieren und Lukas Lässer erspielt seinem Team das 13:11.

Durchgang zwei beginnt besser für Deutschland. Thomas serviert ein Ass und legt wenig später das 2:0 und 3:0 nach. Im Regen von Olten holt die Schweiz auf, gleich nach Leinenserice von Thomas zum 3:3 aus und holt sich durch Lässer die Führung. Doch Deutschland kontert, ist zur Satzmitte mit 6:4 wieder vorne. Der bisher stark servierende Ueli Rebsamen baut den deutschen Vorsprung durch Fußfehler auf 8:5 aus und nach einem Thomas-Ass hat Deutschland vier Satzbälle. Der zweite sitzt: 11:7.

3:1 führt Deutschland zum Start des dritten Satzes, muss jedoch schnell den Ausgleich einstecken, geht wieder zwei Zähler vor - und liegt plötzlich doch wieder mit 7:8 hinten, weil Lukas Lässer über Olaf Machelett verwandeln kann. Neuenfeld bringt bei 9:9 Ajith Fernando für Machelett. Den ersten Satzball haben dann die Schweizer, weil Thomas weit ins Aus schlägt. Der wird souverän vom deutschen Schlagmann abgewehrt. Abstimmungsprobleme zwischen den Thomas-Brüdern bringen den Eidgenossen den nächsten Satzball. Christian Kläner schnappt sich einen eigentlich schon verwandelten Schweizer Ball und Lukas Lässer schlägt ins Netz: 11:11. Der Satz geht am Ende aber doch an die Schweiz, weil Patrick Thomas weit ins Aus serviert - 11:13.

Auch in Satz vier hat Deutschland schnell die 2-Punkte-Führung inne. Und auch diesmal kommt die Schweiz schnell wieder heran: 4:4. Immer wieder zeigen die Deutschen Schwächen im Zuspiel und so kann der Weltmeister sich nicht richtig vom Europameister absetzen. Im Gegenteil: Die Schweiz übernimmt die 8:7-Führung nach Trickball Rebsamen. Der spielt seinem Teasm dann bei 10:8 auch Satzbälle heraus. Wieder punkter Rebsamen: 11:8 und 3:1 für den Titelverteidiger.

Nach der 10-Minuten-Pause sind es wieder die Deutschen, die auf seifigem Boden besser ins Spiel finden. Patrick Thomas holt zwar das deutsche 2:1 und 3:2, Lukas Lässer und seine Schweizer Teamkollegen finden jedoch immer wieder passende Antworten - oder Deutschland patzt, so wie Patrick Thomas beim 3:3 mit einem Leinenball. Angepeitscht von den vielen eigenen Fans unter den knapp 2000 Zuschauern übernimmt der Titelverteidiger wieder die Führung, sieht sich nach ebenfalls leichten Fehlern aber plötzlich einem 4:7 gegenüber. Diesmal bringt Deutschland den Vorsprung ins Ziel, holt sich den Satz mi 11:7 und verkürzt auf 2:3.

Durchgang sechs beginnt mit deutscher 3:0-Führung, weil Thomas und Schubert über die Schweizer Offensiven punkten können. Diesen Vorsprung baut die Neuenfeld-Fünf im weiteren Satzverlauf aus auf 8:4, 9:4 und wenig später, nach einem Thomas-Ass 11:5 - der siebte Satz muss die Entscheidung bringen.

Den wichtigen ersten Punkt macht Patrick Thomas mit einem Lob, den zweiten mit einem Stopp. Die Schweiz bringt David Berger und wenig später Fabian Marthy zurück ins Spiel, Thomas setzt einen langen Ball auf die Linie: 3:0. Und weiter geht’s: 4:0 Thomas, 5:1 Thomas, 6:2 Thomas - zum Seitenwechsel ist der Weltmeister klar auf der Siegerstraße. Und von der lässt das Neuenferld-Team sich auch nicht mehr abringen: Thomas holt Deutschland bei 10:5 reichtlich Matchbälle. Den ersten nutzt Deutschland, weil die Schweiz mit Lukas Lässer ins Netz schlägt.

Kapitän und Europameister Christian Kläner: „Ich war das gesamte Spiel überzeugt, dass wir gewinnen können. Euphorisiert von ihren fantastischen Fans waren die Schweizer die ersten vier Sätze vielleicht einen Tik stärker. Wenn man aber am Schlag einen wie Patrick Thomas hat, spielt es sich als Abwehrspieler gleich leichter. Wichtig war dann, dass wir im Entscheidungssatz gleich in Führung gegangen sind - dadurch hat es sich für uns leichter gespielt.“
 
Deutschland - Schweiz 4:3 (11:13, 11:7, 11:13, 8:11, 11:7, 11:5, 11:5)

Für Deutschland spielten: Patrick Thomas, Sebastian Thomas, Olaf Machelett, Lukas Schubert, Christian Kläner, Ajith Fernando

Für die Schweiz spielten: Lukas Lässer, Ueli Rebsamen, David Berger, Kevin Nützi, Fabian Marthy, Malik Müller, Martin Dünner

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