jueves, 31 de octubre de 2013

Alemania: Pfungstadt ist das Maß aller Dinge

Alemania: Pfungstadt ist das Maß aller Dinge


Offenburg (DFBL/mli) — In ein paar Tagen starten die Mannschaften der südlichen Republik in der höchsten deutschen Spielklasse in die Hallenrunde 2013/14. Die Südliga teilt sich auf in zwei Topfavoriten, ein breites Mittelfeld und insgesamt drei Aufsteiger. Spannend zu beobachten wird wohl, welches Team sich das dritte DM-Ticket sichern kann und welche beiden Vereine am Ende den Gang in die zweite Liga antreten müssen.
Der TSV Pfungstadt konnte dieses Jahr erst spät in die Hallenvorbereitung starten. Die Schützlinge von Trainer Dieter Thomas nahmen Mitte Oktober in Windhoek/Namibia am Weltpokal teil und mussten sich am Ende im Entscheidungssatz Südamerikameister Novo Hamburgo denkbar knapp geschlagen geben. Dennoch befinden sich alle Spieler wohl weiterhin in Topform. Offen bleibt lediglich die Frage, wie schnell sich die Spieler an den veränderten Spieluntergrund in der Halle gewöhnen. Bei der individuellen Klasse aller Akteure dürfen sich die Kontrahenten dabei aber wohl nicht zu viel versprechen. Nachdem sie letztes Jahr erstmals am Ende der Saison auf dem Siegertreppchen ganz oben standen, gehen die Pfungstädter, wie bereits seit Jahren auf dem Feld, nun auch in der Halle als absoluter Topfavorit auf den Titel des Deutschen Meisters ins Rennen. Die Hessen starten mit einem Heimspiel gegen den TV Stammheim in die Hallenrunde 2013/14.

Eine Mannschaft die mit Sicherheit etwas gegen die Titelverteidigung des TSV Pfungstadts hat, ist der TV Vaihingen/Enz. Der TVV gehört seit Jahren zu den Spitzenmannschaften unter dem Hallendach. Dies unterstrichen sie mit dem Gewinn zahlreicher nationaler und internationaler Titel. Mit Kolja Meyer, Michael Marx und Marco Lochmahr haben die Vaihinger ein eingespieltes und erfahrenes Dreieck, das durch technisch versierte Spieler ergänzt wird. Vor allem in der eigenen Halle ist der TV Vaihingen/Enz eine Macht und konnte in den vergangenen Spielzeiten nur sehr selten bezwungen werden. Die Staffelmeisterschaft machen auch in diesem Jahr wohl der TVV und der TSV Pfungstadt unter sich aus. Die Vaihinger empfangen im ersten Saisonspiel die TSG Tiefenthal.

Das Ziel des TV Stammheims in dieser Spielzeit ist es, das Ergebnis aus der regulären Vorjahressaison möglichst zu wiederholen. Damals landeten sie am Ende nach einem knappen Zweikampf mit dem TV Schweinfurt-Oberndorf auf Tabellenplatz drei und qualifizierten sich somit für die Deutsche Meisterschaft. Die Stammheimer mussten in der Vorbereitung vor allem Wert darauf legen, die Abgänge von Michael Marx und Jan Ehrhardt zu kompensieren. Zugegebenermaßen dürfte das den Stammheimer Trainer Jogi Borg vor keine unlösbare Aufgabe gestellt haben, denn mit den Rückkehrern Alwin Oberkersch und Steffen Kowalik erhielt er gleichwertigen Ersatz. Für das erste Saisonspiel kann man sich mit Sicherheit eine einfachere Aufgabe vorstellen, als zum TSV Pfungstadt reisen zu müssen, doch vielleicht kann der TVS von der kurzen Vorbereitungszeit der Hessen profitieren und für eine erste Überraschung in der Saison sorgen.

Der TV Schweinfurt-Oberndorf würde sehr gerne den Erfolg aus der vorangegangenen Feldrunde wiederholen. Dort schafften die Schweinfurter es sich als Aufsteiger für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren und belegten am Ende eine hervorragenden vierten Platz. In der Vorsaison scheiterten sie nur knapp an diesem Ziel. Der TVO hat mittlerweile genügend Erfahrung und Spielpraxis gesammelt, um sich dauerhaft in der vorderen Tabellenhälfte der Liga festsetzen zu können. In der ersten Partie der neuen Saison reisen die Schweinfurter zum TV Waibstadt und wollen gleich mit einem Sieg die Fühler an die vorderen Plätze austrecken.

Der TV Waibstadt geht nun in seine dritte Saison in Folge in der höchsten deutschen Spielklasse. Dabei gelingt es der Talentschmiede aus dem Kraichgau immer wieder mit jungen Spielern aus den eigenen Reihen für die eine oder andere Überraschung zu sorgen. Auch in diesem Jahr will der TVW schnellstmöglich die wichtigen Punkte für den Klassenerhalt erkämpfen. Besonders in der heimischen Schwimmbadsporthalle mit den eigenen Fans im Rücken haben sie schon einige etablierte Mannschaften in der Vergangenheit ärgern können. Ob es letztendlich für den ganz großen Coup reichen kann und die Kraichgauer am Ende auf einem DM-Qualifikationsplatz stehen werden, darf bezweifelt werden. Bereits das erste Heimspiel gegen den TV Schweinfurt-Oberndorf kann für den TVW zur Standortbestimmung werden.

Als erste Mannschaft löste die TSG Tiefenthal ein Ticket für die erste Liga bei den Aufstiegsspielen in der eigenen Halle. Für die kommende Runde haben die Pfälzer für sich das Ziel Klassenerhalt ausgegeben. In der Breite verfügen sie über einen ausgeglichenen Kader. Darüber hinaus haben sie mit Tobias Fuchs und Dennis Gruber zwei großgewachsene Angreifer in ihren Reihen. Mitentscheidend für den Saisonausgang der TSG ist die schnelle Eingewöhnung an die raue Luft in Liga eins. Während in der zweiten Liga Blockduelle eher eine Ausnahme darstellen, gehören sie im Faustball-Oberhaus zur Tagesordnung. Auf diese Situation muss sich jeder Aufsteiger schnellstmöglich einstellen. In ihrer ersten Partie reist die TSG Tiefenthal zum Topfavorit nach Vaihingen/Enz. Die Pfälzer müssten schon einen ganz besonders guten Tag erwischen, um den Vaihingern die Punkte zu stehlen.

Der zweite Aufsteiger heißt FFW Offenburg. Dabei kann man die Offenburger nicht als „klassischen Aufsteiger“ bezeichnen. Die Ortenauer waren seit vielen Jahren durchgängig der 1. Bundesliga zugehörig. Vor zwei Jahren spielten sie eine desaströse Hinrunde, in der sie nur einen Saisonsieg einfahren konnten. In der Rückrunde steigerte sich der FFW und fuhr Sieg um Sieg ein. Am Ende führte dann das um einen Satz schlechtere Satzverhältnis zum Abstieg. Nach einer Spielzeit in der zweiten Liga melden sich die Offenburger nun im Faustballoberhaus zurück. Unter dem neuen Trainer Stefan Müncheberg bereitete sich der FFW intensiv auf die kommende Saison vor, um nicht wie vor zwei Jahren, am Ende der Hinrunde mit nur einem Saisonsieg dazustehen. Grundsätzlich verfügen die Offenburger auch über das Potential die Großen der Liga zu ärgern und in die Spitzengruppe zu stoßen. Allerdings fehlte dazu in den vergangenen Spielzeiten immer wieder die notwendige Konstanz. Sollte sich daran nichts ändern, wird sich der FFW Offenburg am Ende der Runde erneut im Tabellenmittelfeld wieder finden. Im ersten Spiel der Saison gegen Mitaufsteiger TV Augsburg können sie gleich beweisen, dass sie mit dem Thema Abstieg in dieser Saison nichts zu tun haben wollen.

Der TV Augsburg konnte sich erst im Sommer dieses Jahres über den Aufstieg in die 1. Bundesliga freuen. Die Schwaben hatten bei den Aufstiegsspielen zunächst gegen den FFW Offenburg das Nachsehen und mussten ihm nach einer knappen 2:3-Niederlage den Vortritt lassen. Im Sommer zog dann der TV Öschelbronn seine Mannschaft aus der ersten Liga zurück und so rückten die Augsburger als Drittplatzierter der Aufstiegsspiele nach. Mit Max Horber, der im Sommer für ASKÖ Linz/Urfahr in der österreichischen Bundesliga spielt, Benjamin Wehle sowie Florian Reich verfügen die Fuggerstädter über drei Spieler, die bereits Erfahrung in ersten Ligen vorweisen können. Der TV Augsburgs wäre nicht die erste Mannschaft, die in ihrem ersten Jahr direkt wieder den Gang in die zweite Liga antreten muss, aber es gab auch vor allem in der jüngeren Vergangenheit einige Mannschaften, denen dieses Husarenstück gelang. Der TVA wird alles versuchen, um sich in die Liste der Vereine wie beispielweise der TSV Pfungstadt oder der TV Schweinfurt-Oberndorf einreihen zu dürfen. Bei ihrer ersten Auswärtsreise nach Offenburg wollen sie versuchen, dieses Vorhaben direkt in die Tat umzusetzen.

mit Material vom TV Stammheim


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