Alemania: Kellinghusen kletter in DM-Regionen

Kellinghusen kletter in DM-Regionen


Ahlhorn (DFBL/saw) — An die guten Leistungen der vergangenen Spiele konnte der VfL Kellinghusen auch beim vierten Spieltag der Bundesligasaison anknüpfen. So bezwang der überraschend starke Aufsteiger am Wochenende auch die Favoritinnen vom Ahlhorner SV - und das deutlich ohne Satzverlust. Der Lohn: der Sprung auf DM-Qualifikationsplatz drei.
Zwar hatte der Aufsteiger aus Schleswig-Holstein gegen die SG Stern Kaulsdorf zwischenzeitig einige Schwierigkeiten und musste teilweise Rückstände von fünf Bällen hinterherlaufen. Doch besonders in den Endphasen der Sätze schlichen sich auf Seiten der Kaulsdorferinnen eine Reihe von Eigenfehlern ein, die Kellinghusen doch den Satzgewinn bescherten. Einzig im dritten Satz der Partie konnte Kaulsdorf seine Führung ausbauen und mit 11:9 den dritten Satz entscheiden. In der Schlussphase des vierten Satzes zeigte Kellinghusen hingegen die stärkeren Nerven und siegte nach einem 12:10 mit 3:1 nach Sätzen.

Einen rabenschwarzen Tag erwischte der Ahlhorner SV und musste vier wichtige Punkte lassen. Fehlerhaft startete man in die Partie gegen die abstiegsgefährdeten Kaulsdorferinnen. Kaulsdorf Angreiferin Aniko Müller agierte nahezu fehlerfrei und setzte die Ahlhorner kontinuierlich unter Druck. Nach einem klaren zweiten Satz für die Ahlhornerinnen, gelang es in den folgenden Sätzen keiner Mannschaft, sich vom Gegner abzusetzen. Ahlhorn ging mit 2:1 in die Satzführung, musste jedoch die folgenden Durchgänge verloren geben. Obwohl man im fünften Satz mit 6:4 die Seiten wechselte, ließ man die Gegner das Zepter in die Hand nehmen. In der Verlängerung war es wiederum Aniko Müller, die den entscheidenden Punkt zum zweiten Saisonerfolg (3:2) für die Kaulsdorferinnen erzielte.

Die Verunsicherung war den Ahlhornerinnen im folgenden Spiel deutlich anzumerken. Beide Angreiferinnen agierten mit einer hohen Fehlerquote und bauten damit die Gegner auf, die so völlig befreit aufspielen konnte. Auch leichte Schwächen auf Seiten der Kellinghusenerinnen brachten Ahlhorn nicht ins Spiel, sodass der VfL im weiteren Verlauf des Spieles nahezu nach Belieben punkten konnte. Zwar hatte das Team um Angreiferin Celina Minx in der Schlussphase des dritten Satzes noch einmal die Chance, das Blatt zu wenden, doch die sichtlich verkrampften Ahlhornerinnen überließen auch hier den Gegnern den Vortritt. Kellinghusen siegte mehr als deutlich mit 3:0 (11:4; 11:3; 12:10)

Die bitteren Niederlagen des letzten Spieltages hat der SV Moslesfehn bestens verkraftet. Im Spiel gegen die direkten Konkurrenz aus Schülp konnte Moslesfehn seine Stärke beweisen und auf allen Positionen die gewohnten Leistungen abrufen. So hatten es die Gegner schwer, ins Spiel zu kommen. Moslesfehn zeigte eine mannschaftliche Geschlossenheit, die mit einem deutlichen 3:0-Sieg (6:11; 1:11; 6:11) belohnt wurde.

Den ersten Satz im Duell gegen den VfK Berlin musste man nach einem knappen Verlauf mit 8:11 verloren geben, doch anschließend waren die Moslesfehnerinnen nicht mehr zu bremsen. In den drei folgenden Sätzen konnte man an die erbrachte Leistung aus der ersten Begegnung anknüpfen und so einen weiteren, wichtigen 3:1-Sieg (8:11; 11:8; 11:5; 11:7) erringen. Damit arbeitet sich das Team aus dem Oldenburger Land von der Abstiegszone auf Platz fünf der Tabelle vor. „Wir haben heute unseren Kampfgeist wiedergefunden und auf allen Positionen eine gute Leistung gezeigt. So konnten wir unsere Gegner niederkämpfen,“ so Moslesfehns Angreiferin Karen Meyer im Anschluss an die Begegnungen.

Das Spiel zwischen den Gastgebern aus Schülp und dem VfK Berlin verlief ähnlich deutlich, jedoch war hierbei das Team von Trainer Roland Schubert siegreich. Nach einem knappen ersten Satz konnte Berlin seine Leistung von Satz zu Satz steigern und einen sicheren 3:0-Erfolg (12:10; 11:8; 11:5) erzielen.

Ebenfalls als Sieger des Tages und neuer Tabellenführer kehrt der MTSV Selsingen aus Schneverdingen zurück, der einen 3:1-Erfolg über den TV Jahn Schneverdingen feiern konnte. Nach einem 5:5 im ersten Satz punktete Selsingen gleich fünf Mal in Folge, sodass Schneverdingen den Rückstand trotz zwei Punkten in Folge nicht aufholen konnte. Dank einer Leistungssteigerung auf Seiten der Schneverdingerinnen und Eigenfehler der Selsingerinnen war der TV Jahn im zweiten Durchgang mit einem 11:6 das erfolgreiche Team. In den folgenden Sätzen kam der Deutsche Meister zwar phasenweise wieder an die Gegner aus Selsingen heran, diese ließen sich jedoch nicht von der Siegesspur abbringen und sicherten sich sowohl Satz drei als auch Satz vier mit jeweils 11:8.

Unbeirrt von dieser Niederlage stellte der TV Jahn Schneverdingen seine Dominanz im Spiel gegen den Güstrower SC wieder unter Beweis. Nachdem die ersten beiden Sätze mit 11:5 und 11:7 schon deutlich an die Gastgeber ging, erteilte man den Mecklenburg-Vorpommerinnen im letzten Satz eine Lehrstunde und ließ dem Gegner keine Chance zu punkten. Nach einem 11:0 im dritten Durchgang sicherte sich Schneverdingen zwei Punkte auf dem Haben-Konto.

Im Spiel gegen den Güstrower SC hatte Selsingen zwar im ersten Satz seine Schwierigkeiten und musste den ersten Satz mit 8:11 verloren geben, jedoch fand man im zweiten Satz wieder zu seinem Spiel, sodass auch die Sätze drei und vier klar von den Niedersächsinnen dominiert wurden. Damit ist Selsingen der dritte Tabellenführer dieser Saison und darf sich, wie auch der TV Jahn Schneverdingen, berechtigte Hoffnungen auf eines der drei DM-Tickets machen.


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