U18-EUROPAMEISTERTITEL !!!
10.07.11 - U18-EUROPAMEISTERTITEL !!!
von Daniel Frei
JONA. Die Schweizer Faustball U18-Junioren gewannen nach 2004 und 2007 zum dritten Mal den Europameistertitel. Vor heimischem Publikum bezwangen die Eidgenossen Deutschland mit 11:8 im entscheidenden 5. Satz. Die Schweizer U18-Juniorinnen verpassten den Finaleinzug nur ganz knapp und mussten sich mit Bronze begnügen. Doch zu nahe an der Weltspitze waren die Schweizerinnen noch nie und dies ist im Hinblick auf die WM im kommenden Jahr die wichtigste Erkenntnis.
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Der grosse organisatorische Aufwand des TSV Jona auf dem Sportplatz Grünfeld wurde belohnt. Die Schweizer Junioren schafften dank einer überragenden Leistung als ungeschlagener Vorrundensieger den direkten Finaleinzug. Via Halbfinal qualifizierte sich auch Deutschland für den grossen Showdown am Ende der zweitägigen Grossveranstaltung. Und nach einem Gewitterregen kam auch die Sonne wieder rechtzeitig hervor. Die Schweizer wirkten von Beginn weg konzentriert, doch der Gegner vermochte bis zum 8:8 mitzuhalten. Danach folgten drei Bälle für die Schweizer zum 11:8-Satzerfolg. Doch Deutschland steckte nicht auf und gewann den zweiten Spielabschnitt mit demselben Resultat. Der dritte Satz wurde zur Machtdemonstration der Eidgenossen. Sie liessen die Deutschen nie ins Spiel kommen und siegten souverän mit 11:3. Aber danach kam die einzige schwächere Phase der Schweizer Equipe bei diesen Europameisterschaften. Nationaltrainer Christian Zbinden konnte dadurch seinen Hauptangreifer Raphael Schlattinger für den Entscheidungssatz schonen. Mit 11:6 ging der vierte Satz nicht unverdient an Deutschland. Was nun folgte war der Höhepunkt des Finals. Bis zum Seitenwechsel vermochte kein Team wegzuziehen. Doch drei Bälle in Serie zur 8:5-Führung brachte die Vorentscheidung zu Gunsten der Gastgeber. Die Deutschen schafften in der Folge den Ausgleich nicht mehr. Mit 11:8 im fünften und entscheidenden Satz erzielte eine erfrischende und sympathische Schweizer U18-Nationalmannschaft den Europameistertitel 2011. Nach 2004 und 2007 ist dies bereits der dritte Erfolg beim U18-Nachwuchs der Männer.
Frauen: Nahe wie noch nie
Was die Vorrunde der U18-Juniorinnen aufzeigte, wurde im Halbfinalspiel bestätigt. Die Schweizerinnen sind an der Weltspitze so nahe dran wie noch nie zuvor. In der Vorrunde wurde Italien und Tschechien klar besiegt und gegen Österreich und Deutschland unterlagen sie erst im Entscheidungssatz. Während sich die Österreicherinnen direkt fürs EM-Endspiel qualifizierten, trafen die Schweizerinnen im Halbfinalspiel noch einmal auf Deutschland. Dieser wurde auf drei Gewinnsätze ausgetragen und der Vorteil nach einer 2:1-Satzführung lag beim Gastgeber. Doch dann wurde der Druck wohl im mentalen Bereich zu gross. Fehler um Fehler schlichen sich im Schweizer Spiel ein und der vierte Spielabschnitt wurde an Deutschland verschenkt. Danach fanden die Schweizerinnen nicht mehr in ihr Spiel zurück, was die Gegnerinnen zu ihren Gunsten kaltblütig ausnutzten. Deutschland stand im Endspiel und die junge Schweizer Equipe hatte das Nachsehen. Mehr noch. Die deutschen Mädels gewannen das abschliessende EM-Finalspiel gegen Österreich glatt mit 3:0 wurden Europameister 2011 bei den U18-Juniorinnen. Das Spiel um Bronze wurde zum erwarteten 3:0-Pflichtsieg gegen Italien. „Die Partie unmittelbar nach dem Halbfinal war keine einfache Sache für meine Mädels“, analysierte Nationaltrainierin Sarah Rüegge unmittelbar nach dem Spiel. „Jetzt gilt es die EM sauber auszuwerten und in die WM-Vorbereitung mitzunehmen. Da nur zwei Spielerinnen das Team altershalber verlassen müssen, freut es mich zusätzlich, dass wir so nahe wie noch nie an der Weltspitze dran sind.“ Sarah Rüegge und ihr Assistent Roman Lässer sind sich einig, dass dies dem neu eingeführten Stützpunkttraining zu verdanken ist. „Damit haben wir einen neuen Weg bestritten und diesen möchten wir gerne weiter gehen. Doch dazu muss jede einzelne Spielerin zu 100 Prozent bereit sein, dann liegt an der WM in Kolumbien im nächsten Jahr alles drin. Auch eine Überraschung…“
Resultate.
Faustball U18-Europameisterschaft in Jona.
U18 männlich:
Final. Schweiz - Deutschland 3:2 (11:8, 8:11, 11:3, 6:11, 11:8). Spiel um Rang 3. Österreich - Italien 3:0 (11:9, 11:2, 11:6). Halbfinal. Deutschland - Österreich 3:0 (11:7, 11:7, 11:5)--.Vorrunde: Schweiz - Österreich 3:1 (7:11, 11:3, 11:5, 11:9). Deutschland - Italien 3:0 (11:3, 11:7, 11:3). Schweiz - Italien 3:0 (11:2, 11:1, 11:4). Österreich - Deutschland 0:3 (4:11, 4:11, 2:11). Schweiz - Deutschland 3:2 (6:11, 11:8, 11:8, 9:11, 11:5). Österreich - Italien 3:0 (11:7, 11:2, 11:6)--.Rangliste nach der Vorrunde: 1. Schweiz 6. 2. Deutschland 4. 3. Österreich 2. 4. Italien 0.
U18 weiblich:
Final. Deutschland - Österreich 3:0 (11:7, 11:8, 11:8). Spiel um Rang 3. Schweiz - Italien 3:0 (11:7, 11:3, 12:12). Halbfinal. Deutschland - Schweiz 3:2 (11:4, 8:11, 8:11, 11:7, 11:4). Zwischenrunde. Italien - Tschechien 3:0 (11:5, 11:6, 11:7)--. Vorrunde: Schweiz - Italien 2:0 (11:8, 11:8). Tschechien - Deutschland 0:2 (7:11, 8:11). Österreich - Tschechien 2:0 (11:2, 11:7). Deutschland - Italien 2:0 (14:12, 11:5). Schweiz - Österreich 1:2 (11:9, 7:11, 6:11). Tschechien - Italien 0:2 (7:11, 6:11). Schweiz - Deutschland 1:2 (7:11, 11:6, 11:13). Österreich - Italien 2:0 (11:5, 11:8). Österreich - Deutschland 2:1 (11:13, 11:5, 11:8). Tschechien - Schweiz 0:2 (3:11, 5:11)-- .Rangliste nach der Vorrunde: 1. Österreich 8. 2. Deutschland 6. 3. Schweiz 4. 4. Italien 2. 5. Tschechien 0.
fuente: federación suiza
von Daniel Frei
JONA. Die Schweizer Faustball U18-Junioren gewannen nach 2004 und 2007 zum dritten Mal den Europameistertitel. Vor heimischem Publikum bezwangen die Eidgenossen Deutschland mit 11:8 im entscheidenden 5. Satz. Die Schweizer U18-Juniorinnen verpassten den Finaleinzug nur ganz knapp und mussten sich mit Bronze begnügen. Doch zu nahe an der Weltspitze waren die Schweizerinnen noch nie und dies ist im Hinblick auf die WM im kommenden Jahr die wichtigste Erkenntnis.
Der grosse organisatorische Aufwand des TSV Jona auf dem Sportplatz Grünfeld wurde belohnt. Die Schweizer Junioren schafften dank einer überragenden Leistung als ungeschlagener Vorrundensieger den direkten Finaleinzug. Via Halbfinal qualifizierte sich auch Deutschland für den grossen Showdown am Ende der zweitägigen Grossveranstaltung. Und nach einem Gewitterregen kam auch die Sonne wieder rechtzeitig hervor. Die Schweizer wirkten von Beginn weg konzentriert, doch der Gegner vermochte bis zum 8:8 mitzuhalten. Danach folgten drei Bälle für die Schweizer zum 11:8-Satzerfolg. Doch Deutschland steckte nicht auf und gewann den zweiten Spielabschnitt mit demselben Resultat. Der dritte Satz wurde zur Machtdemonstration der Eidgenossen. Sie liessen die Deutschen nie ins Spiel kommen und siegten souverän mit 11:3. Aber danach kam die einzige schwächere Phase der Schweizer Equipe bei diesen Europameisterschaften. Nationaltrainer Christian Zbinden konnte dadurch seinen Hauptangreifer Raphael Schlattinger für den Entscheidungssatz schonen. Mit 11:6 ging der vierte Satz nicht unverdient an Deutschland. Was nun folgte war der Höhepunkt des Finals. Bis zum Seitenwechsel vermochte kein Team wegzuziehen. Doch drei Bälle in Serie zur 8:5-Führung brachte die Vorentscheidung zu Gunsten der Gastgeber. Die Deutschen schafften in der Folge den Ausgleich nicht mehr. Mit 11:8 im fünften und entscheidenden Satz erzielte eine erfrischende und sympathische Schweizer U18-Nationalmannschaft den Europameistertitel 2011. Nach 2004 und 2007 ist dies bereits der dritte Erfolg beim U18-Nachwuchs der Männer.
Frauen: Nahe wie noch nie
Was die Vorrunde der U18-Juniorinnen aufzeigte, wurde im Halbfinalspiel bestätigt. Die Schweizerinnen sind an der Weltspitze so nahe dran wie noch nie zuvor. In der Vorrunde wurde Italien und Tschechien klar besiegt und gegen Österreich und Deutschland unterlagen sie erst im Entscheidungssatz. Während sich die Österreicherinnen direkt fürs EM-Endspiel qualifizierten, trafen die Schweizerinnen im Halbfinalspiel noch einmal auf Deutschland. Dieser wurde auf drei Gewinnsätze ausgetragen und der Vorteil nach einer 2:1-Satzführung lag beim Gastgeber. Doch dann wurde der Druck wohl im mentalen Bereich zu gross. Fehler um Fehler schlichen sich im Schweizer Spiel ein und der vierte Spielabschnitt wurde an Deutschland verschenkt. Danach fanden die Schweizerinnen nicht mehr in ihr Spiel zurück, was die Gegnerinnen zu ihren Gunsten kaltblütig ausnutzten. Deutschland stand im Endspiel und die junge Schweizer Equipe hatte das Nachsehen. Mehr noch. Die deutschen Mädels gewannen das abschliessende EM-Finalspiel gegen Österreich glatt mit 3:0 wurden Europameister 2011 bei den U18-Juniorinnen. Das Spiel um Bronze wurde zum erwarteten 3:0-Pflichtsieg gegen Italien. „Die Partie unmittelbar nach dem Halbfinal war keine einfache Sache für meine Mädels“, analysierte Nationaltrainierin Sarah Rüegge unmittelbar nach dem Spiel. „Jetzt gilt es die EM sauber auszuwerten und in die WM-Vorbereitung mitzunehmen. Da nur zwei Spielerinnen das Team altershalber verlassen müssen, freut es mich zusätzlich, dass wir so nahe wie noch nie an der Weltspitze dran sind.“ Sarah Rüegge und ihr Assistent Roman Lässer sind sich einig, dass dies dem neu eingeführten Stützpunkttraining zu verdanken ist. „Damit haben wir einen neuen Weg bestritten und diesen möchten wir gerne weiter gehen. Doch dazu muss jede einzelne Spielerin zu 100 Prozent bereit sein, dann liegt an der WM in Kolumbien im nächsten Jahr alles drin. Auch eine Überraschung…“
Resultate.
Faustball U18-Europameisterschaft in Jona.
U18 männlich:
Final. Schweiz - Deutschland 3:2 (11:8, 8:11, 11:3, 6:11, 11:8). Spiel um Rang 3. Österreich - Italien 3:0 (11:9, 11:2, 11:6). Halbfinal. Deutschland - Österreich 3:0 (11:7, 11:7, 11:5)--.Vorrunde: Schweiz - Österreich 3:1 (7:11, 11:3, 11:5, 11:9). Deutschland - Italien 3:0 (11:3, 11:7, 11:3). Schweiz - Italien 3:0 (11:2, 11:1, 11:4). Österreich - Deutschland 0:3 (4:11, 4:11, 2:11). Schweiz - Deutschland 3:2 (6:11, 11:8, 11:8, 9:11, 11:5). Österreich - Italien 3:0 (11:7, 11:2, 11:6)--.Rangliste nach der Vorrunde: 1. Schweiz 6. 2. Deutschland 4. 3. Österreich 2. 4. Italien 0.
U18 weiblich:
Final. Deutschland - Österreich 3:0 (11:7, 11:8, 11:8). Spiel um Rang 3. Schweiz - Italien 3:0 (11:7, 11:3, 12:12). Halbfinal. Deutschland - Schweiz 3:2 (11:4, 8:11, 8:11, 11:7, 11:4). Zwischenrunde. Italien - Tschechien 3:0 (11:5, 11:6, 11:7)--. Vorrunde: Schweiz - Italien 2:0 (11:8, 11:8). Tschechien - Deutschland 0:2 (7:11, 8:11). Österreich - Tschechien 2:0 (11:2, 11:7). Deutschland - Italien 2:0 (14:12, 11:5). Schweiz - Österreich 1:2 (11:9, 7:11, 6:11). Tschechien - Italien 0:2 (7:11, 6:11). Schweiz - Deutschland 1:2 (7:11, 11:6, 11:13). Österreich - Italien 2:0 (11:5, 11:8). Österreich - Deutschland 2:1 (11:13, 11:5, 11:8). Tschechien - Schweiz 0:2 (3:11, 5:11)-- .Rangliste nach der Vorrunde: 1. Österreich 8. 2. Deutschland 6. 3. Schweiz 4. 4. Italien 2. 5. Tschechien 0.
fuente: federación suiza
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