Villa General Belgrando (DFBL/bec). Deutschland gewinnt das
Finale um die Weltmeisterschaft 2015 in Argentinien gegen die Schweiz
glatt mit 4:0 Sätzen (11:5, 11:2, 11:4, 11:8) und setzt sich erneut die
Faustballkrone nach 2011 auf – ohne auch nur einen einzigen Satz im
Turnier abzugeben.
Wie schon im gesamten Turnierverlauf gerät der Auftritt der deutschen
Nationalmannschaft auch im Finale von Villa General Belgrano zu einer
Faustball-Demonstration. Die Starting-Five des Titelverteidigers –
Patrick Thomas, Lukas Schubert, Fabian Sagstetter, Ajith Fernando und
Christian Kläner – agiert von Beginn an nahezu traumwandlerisch sicher.
Nach 0:1-Rückstand startet Deutschland eine 6-Punkte-Serie und hat der
Schweiz damit schon den ersten Zahn gezogen. Weitere Asse und Preller
auf die Tribüne bringen den ersten Satz mit 11:5.
Noch deutlicher wird’s im zweiten Abschnitt. Die Schweiz holt wieder
den ersten Punkt – und dann im gesamten Satzverlauf nur noch einen
weiteren. Denn das Team von Trainer Olaf Neuenfeld weiß einfach auf
jeden Schweizer Angriff die passende Antwort. Eidgenossen-Coach Oliver
Lang nimmt bei 1:8 seinen Schlagmann Cyrill „Faust“ Schreiber aus der
Partie, aber auch Lukas Lässer kann nichts am Spielverlauf ändern. So
ist es Lukas Schubert, der den zweiten Satzball zum 11:2 verwandelt.
Zum Auftakt des dritten Satzes gehen dann die Deutschen schnell klar
in Front: 3:0, 6:1 und 7:2 steht es für Deutschland. Dann nimmt
Neuenfeld seinen Kapitön Christian Kläner in seinem letzten Länderspiel
raus, bringt den ebenfalls ausscheidenden Michael Marx in der Abwehr.
Der fügt sich nahtlos ein, hilft mit, den nächsten klaren Satzgewinn
einzufahren: Patrick Thomas prellt in die Zuschauerränge zum 11:4.
Erst im vierten Durchgang können die Schweizer ihre erste deutlichere
Führung herausspielen. „Fausto“ Schreiber kommt zurück, treibt sein
Team zum 4:1 und 5:3 an. Dann hat Deutschland wieder bessere Argumente,
Thomas punktet seitlich, Schreiber unterlaufen Angabenfehler. Und so
führt Deutschland wieder mit 8:7 – und gibt diesen Vorsprung nicht mehr
aus der Hand. Nach Ass Thomas steht es 10:8 und Schreiber setzt den
nächsten Rückschlag seitlich ins Aus: 11:8 und 4:0 für den alten und
neuen Weltmeister!
„Die beste Mannschaft der Welt!“
Bundestrainer Olaf Neuenfeld: „Das war eine unfassbare Leistung von
meinen Jungs, von den sechs, die gespielt haben, aber auch vom ganzen
Team. Wir haben heute nur einmal kurz gewackelt bei 2:5 im vierten Satz
aber auch das gemeistert. Die Mischung hat diese Mannschaft ausgemacht –
jeder hat für den anderen gearbeitet. Was mir nach zwei WM-Titel noch
fehlt? Der dritte Titel! Ich habe zwar nur noch zwei Jahre Vertrag bis
zu den World Games – aber von mir aus kann es auch danach gerne
weitergehen!“
Christian Kläner, scheidender Kapitän des Weltmeisters: „Ich bin
froh, dass ich in der besten Mannschaft der Welt spielen durfte. So was
wie hier habe ich in meiner langen Karriere noch nie erlebt! Toll, dass
ich auf dem Gipfel bei der Nationalmannschaft aufhören kann! Jetzt wird
richtig gefeiert!“
Deutschland – Schweiz 4:0 (11:5, 11:2, 11:4, 11:8)
Für Deutschland spielten: Patrick Thomas, Lukas Schubert, Fabian
Sagstetter, Ajith Fernando, Christian Kläner und Michael Marx. Außerdem
im Weltmeister-Team: Olaf Machelett, Steve Schmutzler, Sebastian Thomas
und Nick Trinemeier. Trainer: Olaf Neuenfeld und Chris Löwe. Betreuer:
Willi Meyer-Weichelt und Dr. Andreas Schmitz. Delegationsleiter; Harald
Muckenfuß
Für die Schweiz spielten: Cyrill Schreiber, Ueli Rebsamen, Mario
Kohler, Martin Dünner, David Berger, Kevin Nützi, Lukas Lässer, Fabian
Marthy
Schiedsrichter; Wolfgang Weiss (Österreich)
Fuente: federación alemana, http://faustball-liga.de/deutschland-ist-faustball-weltmeister-2015/
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