Alemania.: VfK-Frauen steigen nach fünf Jahren ab

VfK-Frauen steigen nach fünf Jahren ab


Oldenburg (DFBL/saw) — Bitteres Saisonfinale für die Frauen vom VfK Berlin: Am letzten Spieltag rutschten sie noch auf einen Abstigesrang und müssen nach fünf Jahren Erstklassigkeit nun runter. Jubeln dürfen dafür die Spielerinnen aus Schülp, die den VfK noch überholten. Jubel auch in Ahlhorn: Der ASV sicherte sich am letzten Spieltag noch das Ticket zur DM.
Auch im achten Jahr in Folge gelingt es dem Ahlhorner SV, auf den DM-Zug aufzuspringen, auch wenn die Entscheidung selten so knapp ausging. Mit zwei Siegen gelang es dem Team aus eigener Kraft, das letzte Ticket lösen.

Einen Start nach Maß erwischte der im Spiel gegen die Konkurrenz aus Selsingen. Glänzend aufgelegt waren dabei beide Ahlhorner Angreiferinnen, die durch cleveres Leinenspiel die Selsinger Defensive ein ums andere Mal vor unlösbare Aufgaben stellten. Auch im zweiten Satz konnte man den Schwung mitnehmen und Selsingen weiterhin dominieren. Doch dann drohte das Spiel zu kippen. Angetrieben von den rund 130 Zuschauern änderte Selsingen seine Taktik und brachte die Ahlhorner durch viele kurz gespielte Bälle aus dem Konzept. Besonders Angreiferin Laura Marofke erwischte immer wieder die Lücken der Ahlhornerinnen. So gingen Satz drei und vier an die Gastgeber. Im letzten Satz mobilisierte man nochmal alle Kräfte, die taktischen Vorgaben vom Meiners Gespann wurden nun konsequent eingehalten, so dass man sich einen Vorsprung erspielen konnte. Lange und spektakuläre Spielzüge endeten zu Gunsten der Ahlhornerinnen, die schließlich den knappen 3:2-Sieg (11:6; 11:3; 9:11; 6:11; 11:7) feiern durften.
Im Lokalderby konnte sich der Ahlhorner SV wie auch im Hinspiel mit einem glatten Sieg durchsetzen. Zwar startete man nach dem kräftezehrenden Spiel gegen die Selsingerinnen unkonzentriert, doch unterliefen den Moslesfehnerinnen mehrfach Eigenfehler, die den Ahlhornerinnen zum knappen 11:9 Satzgewinn verhalfen. Im zweiten Satz hatte man dann die Schläge der Moslesfehner Angreiferinnen besser im Griff. Ohne in große Bedrängnis zu geraten, sicherte sie der ASV auch Durchgang zwei. Im dritten Satz wurde es noch einmal spannend und erst die Verlängerung brachte die Entscheidung. Mit 15:13 endete der Satz und schließlich das Spiel zum 3:0 (11:9; 11:4; 15:13).

Ohne Satzgewinn beendet der SV Moslesfehn auch sein zweites Spiel des Tages. Mit veränderter Aufstellung, in der Annika Bösch für Lea Viebrock auf der Mittelposition startete, hatten die Selsingerinnen vor allem im zweiten Satz Schwierigkeiten, die langen Schläge der Moslesfehnerinnen abzuwehren. Doch konnte man zum Satzende wieder die Führung übernehmen und schließlich den Satz für sich entscheiden. Durch variable Schläge beider Selsinger Angreiferinnen konnte Moslesfehn weiterhin dominiert werden. Auch hier waren es die geschickt platzierten Bälle im Halbfeld, die das Team von Trainer Frank Kannegießer zur Verzweiflung brachten. Am Ende ging das Spiel deutlich und verdient mit 3:0 (6:11; 10:12; 8:11) an die Gastgeber, die als Zweitplatzierter der Nordliga zum zweiten Mal die Qualifikation zur Endrunde erreicht.

Vom Pech verfolgt war der VfK Berlin, der zu Gast bei der SG Stern Kaulsdorf zwei bittere Niederlagen gegen die Gastgeber und den Aufsteiger aus Güstrow verkraften musste. Zusätzlich konnte die direkte Konkurrenz aus Schülp einen überraschend deutlichen Sieg über den VfL Kellinghusen erzielen, sodass das Team aus der Hauptstadt nach fünf Jahren den Weg zurück in die zweite Liga antreten muss.

Dabei startete man gegen das angriffsstarke Team aus Kaulsdorf nicht schlecht, konnte sogar mit 9:11 die Satzführung übernehmen. Doch anschließend drehten die Kaulsdorferinnen richtig auf. Im zweiten Satz ließ man dem VfK kaum eine Chance zu punkten, sodass man sich schnell den Satzausgleich erkämpfen konnte. Nur knapp siegte man hingegen in den folgenden beiden Sätzen, in denen sich beide Team ein hart umkämpftes Duell lieferten. Schließlich siegte die SG Stern Kaulsdorf mit 3:1 (9:11; 11:4; 11:9; 11:9), die damit den sicheren Klassenerhalt perfekt machen konnte.

Völlig verunsichert und nervös präsentierte sich der VfK im letzten Spiel der Saison, wusste man doch, dass an diesem Spiel alles hängen würde. Im knappen ersten Satz setzte sich Güstrow in der Verlängerung durch, sodass Berlin mit 1:0 nach Sätzen in Rückstand geriet und der Druck umso größer wurde. Probleme im Spielaufbau brachten die Berlinerinnen nicht zurück ins Spiel. Güstrow hingegen witterte seine Chance und sicherte sich die folgenden Sätze deutlich. Dies führte die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern mit 3:0 (12:10; 11:6; 11:6) zum deutlichsten Sieg der Saison.

Im letzten Spiel des Tages liefen beide Mannschaften aus Kaulsdorf und Güstrow noch einmal zu Hochtouren auf. Deine 2:0-Satzführung konnte der Güstrower SC nach hartem Kampf im dritten Satz zunächst verkürzen und schließlich ausgleichen. Erst der fünfte Satz brachte die Entscheidung zu Gunsten der Kaulsdorferinnen. Durch diesen 3:2-Sieg (11:9; 11:6; 9:11; 6:11; 11:8) landet Kaulsdorf am Ende im Mittelfeld der Tabelle auf Platz fünf, während Güstrow den Weg gemeinsam mit dem VfK Berlin zurück in die zweite Liga antritt.

Das Überraschungsteam der Saison konnte am letzten Spieltag nicht an die bisherigen Leistungen anknüpfen. Zwei Niederlagen gegen den TV Jahn Schneverdingen und den TSV Schülp bedeuten zwar einen bitteren, aber für das Team mehr als zufriedenstellenden vierten Platz.

Großes Nervenflattern hatten die jungen Spielerinnen im Duell gegen den Gastgeber aus Schülp. Viele Eigenfehler bescherten Schülp schnell die 1:0-Satzführung, die im Verlauf des Spieles weiter ausgebaut werden konnten. Ohne in große Gegenwehr bleibt Schülp weiter das dominierende Team, sodass Kellinghusen kaum eine Chance hat, ins Spiel zu finden. Damit sichert sich Schülp, mit Schützenhilfe des VfK Berlins, den entscheidenden 3:0-Sieg (11:6; 11:5; 11:8) zum Klassenerhalt.

Im Spiel gegen den TV Jahn Schneverdingen lief es kaum besser für den VfL Kellinghusen. Der Tabellenführer sorgte schnell für klare Verhältnisse und konnte die ersten beiden Durchgänge für sich entscheiden. Einen hauchdünnen Vorsprung erspielte sich der VfL Kellinghusen, der nun befreiter aufspielen konnte. So ging der dritte Satz knapp an das Team aus dem nördlichsten Bundesland. Davon ließ sich der TV Jahn nicht aus dem Konzept bringen und erspielte sich auch Satz Nummer vier und damit einen 3:1-Sieg (11:8; 11:7; 9:11; 6:11).

Noch immer angetrieben vom Sieg über den VfL Kellinghusen starte der TSV Schülp auch gegen den Deutschen Meister hoch motiviert. Dies brachte Schülp einen knappen ersten Satzgewinn. Doch auch hier war es der TV Jahn Schneverdingen, der seinen Gegner im folgenden fest im Griff hat. Drei Sätze in Folge konnte das Team um Nationalangreiferin Cindy Nökel für sich entscheiden, sodass erneut ein 3:1 (9:11; 11:4; 9:11; 6:11) das Ergebnis war. Schneverdingen beendet die Saison somit mit nur einer Niederlage als Staffelsieger und gilt somit als großer Favorit auf den Meistertitel dieser Saison.

fuente.:  http://www.faustball-liga.de/news/aktuell/hallensaison_2013-14/vfk-frauen_steigen_nach_fuenfjahren_ab/index_ger.html

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