sábado, 21 de enero de 2012

Alemania: Erfolgsstory Stubersheim geht weiter

Die Kinder des SSC Stubersheim mit Weltmeister Patrick Thomas und Yvonne Bier, der Gründerin der Faustballabteilung



Stuttgart (DFBL/aob) — Im Juni 2011 wurde in Stubersheim ein zartes Faustball-Pflänzchen eingesetzt. Rund ein halbes Jahr später waren bereits 20 Faustballkinder beim Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Stammheim und Pfungstadt zu Gast. In der Feldsaison 2012 werden vielleicht die ersten Mannschaft des SSC Stubersheim im schwäbischen Spielbetrieb antreten.
Bericht von Tommy Glöggler - Eine ähnliche Berühmtheit wie das einzigartige kleine, gallische Dorf, das den übermächtigen Römern immer noch Widerstand leistet, erlangt wohl ein kleines Dörfchen auf der Schwäbischen Alb in Kürze:
Die erst im vergangenen Sommer neu gegründete Faustballtruppe des SSC Stubersheim besteht inzwischen schon aus knapp 20 Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren und wird wohl bald, was ja auch sehr ungewöhnlich ist, eine eigene, neue Faustballabteilung werden. Die meisten Spieler/Innen sind schon ganz heiß, endlich an der Spielrunde teilnehmen zu dürfen.

Die „Elefaustis“ (der Elefant ist Wappentier der Gemeinde und des Vereins) waren jetzt am vergangenen Samstag in der Sporthalle des TV Stammheim (hier nochmals ein herzlicher Dank an die Verantwortlichen für die Einladung und die Gastfreundschaft) und durften – als Belohnung für ihren Trainingsfleiß – das Bundesligaspiel zwischen dem Gastgeber und den bisherigen Überfliegern aus Pfungstadt anschauen und die „große, kleine Welt“ des Faustballs kennenlernen. Dass ausgerechnet Hauptangreifer Patrick Thomas, der bei den Jungen und Mädchen von der Schwäbischen Alb nach Sicht der Weltmeisterschafts-DVD schon als Idol gehandelt wurde, wegen einer Verletzung nicht spielen konnte, tat der allgemeinen Begeisterung keinen großen Abbruch. Schließlich konnte man von den meisten Spielern das extra für diesen Besuch angefertigte Elefausti-Shirt „autogrammieren“ lassen. Mit „Stammi“, dem Maskottchen hatten die Kinder in den Satzpausen einen optimalen Spielkameraden (Stammi hinterher: „Ich bin ganz fertig !“) Und nach dem Spiel ließ es sich auch Patrick natürlich nicht nehmen, sich zwischen den wilden Fanhaufen zu setzen und sich mit ihnen ablichten zu lassen.

Auch die mitgereisten Eltern und Betreuer waren begeistert und konnten teilweise zum ersten Mal sehen,was ihre Kinder eigentlich machen und was sie meinen, wenn sie in ihrem ureigenen Dialekt sagen: „Fauschdball isch schbiddse !“ Leider konnten nicht alle dabei sein, aber es kommt bestimmt wieder mal eine Gelegenheit, zumal Yvonne Bier, die mehr als rührige und immer aktive Gründerin der Gruppe, keine Minute ruhig sitzen kann, ohne schon wieder etwas neues zu planen.
Inzwischen helfen auch Mütter und Väter mit, trainieren oder steigen als Sponsoren ein; für das kommende Schuljahr hat sie schon mehrere Schulen gefunden, deren Lehrer Faustball in den Sportunterricht mit aufnehmen wollen.
Unterstützt wird sie unter anderem von Thomas Glöggler vom Nachbarverein TSV Westerstetten, der immer wieder Kontakte vermittelt, Ratschläge gibt, bei Flyern hilft, T-Shirts besorgt oder wie im Falle dieses Bundesligabesuches auch mal spontan als Fahrer einspringt: „Aushelfen ist Ehrensache, wenn ein solches Engagement von Yvonne, die das alles ja mutterseelenallein begonnen hat, zu erkennen ist und solche Unterstützung vom Verein und der Gemeinde kommt. Wenn es in der Bevölkerung so hervorragend einschlägt und sich das insgesamt so positiv und erfolgreich entwickelt, dass man jedes Mal merkt und spürt, dass sehr viel zurückkommt, ist das doch auch motivierend. Und wenn man sieht, dass es immer vorwärts geht, macht es auch einfach nur Spaß !“

Diese Veranstaltung war wieder mal ein hervorragendes Beispiel für die Tatsache, dass einerseits persönliches Engagement und effektives, zielorientiertes Arbeiten im Nachwuchsbereich auch gleich Erfolg bringt und andererseits, wie naheliegend und selbstverständlich es für inzwischen schon weltbekannte Faustballspieler ist, sich an die eigene Jugend, die im Falle von Patrick ja noch gar nicht so lange her ist, zu erinnern und das weiterzugeben, was einem von der vorherigen Generation gegeben wurde.
Und „Neue“ so freundlich und kameradschaftlich einzuführen, dass sie dies bald nicht mehr sind.

Ab dem Sommer wird es aus Stubersheim dann wohl eine Mannschaft im Spielbetrieb geben; dann wird sich erstmals im Wettkampf zeigen, ob die Kleinen mit den großen Sprüchen auch das umsetzen können, was sie trainieren – Zitat zum Spiel: „Ein paar haben nicht so gut gespielt, aber die anderen eigentlich so wie wir !“
fuente: http://www.faustball-liga.de/news/aktuell/hallensaison_2011-12/neues_aus_stubersheim/

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