miércoles, 10 de abril de 2013

09.04.13 - Mit den Vereinen Basis stärken von Swiss Faustball


OLTEN - Mit verschiedenen Massnahmen wird der Nachwuchs bei Swiss Faustball gefördert. Neu ist das Nachwuchscenter Swiss Faustball ins Leben gerufen worden.



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Hanspeter Brigger, Nachwuchschef von Swiss Faustball hat zusammen mit dem Staff Nachwuchsförderung Projekte konzipiert, welche die Zukunft von Swiss Faustball sichern soll.
Hanspeter Brigger, wie war die Nachwuchsförderung bei Swiss Faustball bisher aufgebaut?
Hanspeter Brigger: Wir führen im Nachwuchs die Nationalteams U18 Männer/Frauen. Dazu gibt es seit 2006 die Nationale Swiss Olympic Talentcard. Hier wird von einer grösseren Förderung durch J+S profitiert. Weiter können wir jährlich mit je 16 Spielerinnen und 16 Spielern die Trainingswoche 3T in Tenero bestreiten. Im Bereich Regionale Talentcard betreiben wir bei den Knaben die Stützpunkte Ost-West-Mitte.
Wer bestimmt denn, wer eine Swiss Olympic Talentcard erhält?
Swiss Faustball darf bestimmen, wird diese Karte erhält. Wir haben die Auflage, dass der sogenannte PISTE-Test absolviert werden muss (Prognostische-Integrative-Systematische-Trainer-Einschätzung). Die besten  Mädchen und Knaben des PISTE-Tests haben jeweils die Nationale Talentcard erhalten.
Auf den 1. Oktober 2012 ist ein neues Sportfördergesetz in Kraft getreten. Was hat dies für Auswirkungen?
Es werden mehr J+S-Gelder in die Nachwuchsförderung investiert. Swiss Faustball erhielt die Chance, ein neues Förderkonzept zu schreiben. Neben der Nationalen und Regionalen Talentcard ist darin neu eine Lokale Förderstufe vorgesehen. Ziel ist es, dass die Talente besser erfasst und mit einheitlichen leitungsorientierten Trainingsinhalten gefördert werden. Die Vereine, welche hier mitmachen, erhalten zudem eine höhere J+S-Entschädigung pro Teilnehmer.
Diese Massnahme wurde unter dem Namen Nachwuchscenter Swiss Faustball vorgestellt. Was müssen die Vereine, welche mitmachen für Auflagen erfüllen?
Gefordert sind unteranderem mindestens zwei Trainings pro Woche und mindestens 15 Wettkämpfe pro Jahr, welche von einem Trainer/einer Trainerin mit der J+S Nachwuchstrainer 1 Anerkennung  betreut werden. Diese Ausbildung existiert zurzeit noch nicht, die Faustball Ausbildungskommission verhandelt mit dem Bundesamt für Sport die Details. Zudem muss die Rahmentrainingskonzeption (Inhalte für eine fundierte und leistungsorientierte Ausbildung) von Swiss Faustball eingehalten werden.
Sie haben vom BASPO 8 Nachwuchscenter zugebilligt erhalten. Wie war das Interesse der Vereine?
Sehr erfreulich. Von 11 angeschriebenen Vereinen haben sich acht bereiterklärt, mitzuwirken. Es wird mit den 8 Vereinen ein Pilotjahr absolviert. Wichtig ist, dass die wichtige Basisarbeit im Bereich Technik, Athletik und Taktik im «goldenen Lernalter» gemacht wird. Ziel ist es, dass die jungen Spielerinnen und Spieler „parat“ sind um höheren Ansprüchen zu genügen. So soll das Niveau an der Basis steigen.
Welche Vereine bekennen sich für ein Nachwuchscenter Swiss Faustball?
Dies sind die führenden Vereine im Bereich Nachwuchsförderung in der Schweiz: STV Affeltrangen, Faustball SVD Diepoldsau-Schmitter, FG Elgg-Ettenhausen, TSV Jona Faustball, FB Neuendorf, Faustballcenter STV Oberentfelden und die FG Rickenbach Wilen.
Letztes Wochenende hat ein Workshop in Parpan stattgefunden, was waren die Erkenntnisse der 10 Teilnehmern?
Der Austausch unter den Trainern der Nachwuchscentern und dem Staff der Nachwuchsförderung war sehr konstruktiv, das Befinden von vier Nachwuchscentern wurde aufgenommen. Deren Anliegen und Erfahrungen können wir nun im Pilotjahr auswerten und unser Konzept den Bedürfnissen der Vereine anpassen. In vielen spannenden und wertvollen Gesprächen konnten die Schnittstelle der Vereine und der nationalen Förderung diskutiert werden. Anlässlich des Final5 Event in Neuendorf werden dann alle Verantwortlichen der acht Nachwuchscenter anwesend sein und gemeinsam das Fazit der Pilotphase gezogen.
Die Nachwuchsarbeit von Swiss Faustball war aber schon bisher erfolgreich oder nicht?
Ja, wir konnten schöne Erfolge bei den U18-Jungs feiern, so zweimal den Vize-WM-Titel und den dreimaligen Gewinn des EM-Titels. Künftig sollen aber die lokalen Talente in ihren Klubs gefördert werden, um das Niveau der U-Auswahlen und der beiden A-Kader nachhaltig zu erhöhen.
Wie sieht es zahlenmässig aus, wie viele Talente wurden von den acht Vereinen gemeldet?
Total sind es 93 Talente, wovon 75 Knaben und 18 Mädchen. Es betrifft die Jahrgänge 1997-2000. Wichtig ist uns, dass wir den Frauen-Faustballsport entsprechend fördern. Die Trainer der Vereine werden wir regelmässig zusammenziehen, um eine Standortbestimmung vorzunehmen und entsprechend das Konzept anzupassen
Zum Jubiläum 50 Jahre Swiss Faustball haben die drei Turnverbände STV, SUS und SATUS Schweiz einen Betrag von 5000 Franken für die Nachwuchsförderung gesprochen. Ging das Geld nur ins Projekt Nachwuchscenter Swiss Faustball?
Nein, daneben wird als weitere Fördermassnahme das Projekt U14 Swiss-Camp unterstützt. Jeweils Ende März treffen sich talentierte U14-Spielerinnen und Spieler in einem 2-tägigen Camp. Sie erhalten zudem an den beiden Final-Events der NLA (Feld und Halle) eine Plattform, um sich in Nationalmannschaftstrikots zu präsentieren. Die Leitung des U14 Swiss-Camp liegt bei Peo Meier (STV Rüti). Hier ein Dank an den ganzen Nachwuchs-Staff, der mit seiner Arbeit wichtige Grundsteine für eine nachhaltige und somit erfolgreiche Nachwuchsförderung legen.

Hanspeter Brigger (43) ist Sportlehrer FH aus Zizers. Er ist Chef Nachwuchsförderung von Swiss Faustball und Co-Trainer der Nationalmannschaft.




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