Schneverdingen will Europacup-Medaille

Schneverdingen will Europacup-Medaille


Schneverdingen mit Cindy Nökel hat den Europapokal im Blick. (Foto: DFBL/Stöldt)
Schneverdingen mit Cindy Nökel hat den Europapokal im Blick. (Foto: DFBL/Stöldt)
Schneverdingen/Hannover (DFBL/bec) — Das Faustball-Jahr startet im Norden mit einem echten Knaller: Die Frauen des TV Jahn Schneverdingen, aktueller Deutscher Meister in der Halle und im Feld, erwarten am Sonnabend und Sonntag, 11./12. Januar, die besten Teams des Kontinents zum Hallen-Europapokal.
Beim Final-Four-Turnier in der Sporthalle am Timmerahde treffen die Schneverdingerinnen am Sonnabend ab 16 Uhr auf den österreichischen Vizemeister TV Remeco Reichel Neusiedl-Zaya. Bekannteste Spielerinnen der Österreicher sind Elisabeth Ojo und Nicole Zeller aus dem Nationalmannschaftskader. Für Jahn-Trainerin Tine Seitz ist das Team kein gänzlich unbekanntes: „In der Feldsaison haben wir beim Europacup gegen sie gespielt. Dieses Spiel wurde 3:0 gewonnen – was aber überhaupt nichts heißt, denn das Hallenspiel ist ja ein völlig anderes Spiel.“ So könne eine Mannschaft, die im Feld nicht ganz vorne mitspielt, im Hallenfaustball durchaus stark aufspielen, da dort andere Schwerpunkte gesetzt seien.

Die Trainerin geht optimistisch in die Partie, zeigten sich ihre Spielerinnen zuletzt doch in Halle und Feld stark: „Wenn unser Team kompakt auf dem Spielfeld präsent ist, jede ihren Kampfgeist und Erhgeiz zu gewinnen zeigt, ist durchaus ein Sieg möglich. Aber dafür müssen wirklich alle Spielerinnen ihre Leistungen abrufen – Schwächen dürfen nicht zu Tage kommen“, warnt die Lebensgefährtin von Männer-Bundestrainer Olaf Neuenfeld. Ihr Ziel für den Heim-Europapokal: „Ein Medaillenplatz.“

Sollte es mit dem Halbfinalsieg – und damit mindestens mit der Silbermedaille - klappen, könnte im Endspiel die derzeit mit Abstand beste Mannschaft Europas warten: Union Raiffeisen Dialog Telekom Arnreit ist seit 2012 und in nunmehr 54 Pflichtspielen in Folge ungeschlagen – national wie international. Absoluter Topstar ist Nationalschlagfrau Magdalena Lindorfer. Tine Seitz: „Diese Mannschaft mit ihren überragenden Qualitäten in allen Teilen wird nur sehr schwer zu schlagen sein.“ Die Österreicherinnen treffen in ihrem Halbfinale am Sonnabend schon ab 14 Uhr auf den Schweizer Meister TSV Jona. Gegen die jungen Eidgenössinnen ist Arnreit natürlich hoher Favorit.

Das kleine und das große Finale um Europas Faustballkrone sind am Sonntag um 10 und 12 Uhr angesetzt. Die Schneverdingerinnen hoffen auf viele Fans und lautstarke Unterstützung an beiden Tagen: „Wir möchten den Zuschauern schöne Faustballspiele zeigen und hoffen, unsere Bestleistungen an diesen Tagen abzurufen.“ Sollte es beim Jahn doch mal haken, bittet Tine Seitz schon jetzt um Verständnis: „Wir haben eine junge Mannschaft, die erst einen internationalen Wettbewerb gespielt hat.“

Ausführliche Infos zum Europapokalwochenende gibt es auf der Homepage des TV jahn Schneverdingen: www.tvjahn-faustball.de. Dort wird auch in einem Liveticker vom Event berichtet.

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