Ahlhorn und Dennach beim Europacup
Rohrbach (DFBL/bec). Wenn am Wochenende im österreichische
Rohrbach der Hallen-Europacup der Frauen ansteht, dann staerten die
beiden deutschen vertreter mit unterschiedlichen Zielen: „Den Titel
erneut gewinnen“ möchte der TSV Dennach, „ein Sieg soll unbedingt her“,
hat man sich beim Ahlhorner SV vorgenommen. Pikant: Die beiden deutschen
Teams treffen gleich im Halbfinale aufeinander.
Das ergab die Auslosung im November letzten Jahres.
Titelverteidiger TSV Dennach ist für den ASV ein harter Brocken, denn
gegen das Team hatte die Mannschaft von Trainerin Edda Meiners zuletzt
stets Niederlagen einstecken müssen, so dass man sich selbst klar in der
Außenseiterrolle dieser Begegnung sieht: „Mit Sonja Pfrommer, Anna-Lisa
und Annkatrin Aldinger hat der TSV gleich drei amtierende
Europameisterinnen im Aufgebot. Insbesondere die überragende Angreiferin
auf Seiten der Schwäbinnen macht den großen Unterschied. Unser Ziel ist
es, uns nicht unter Wert zu verkaufen“, gibt Rekordnationalspielerin
Janna Köhrmann die Marschroute vor.
Drei Jahre ist es her, dass sich der Ahlhorner SV
auch in der Hallenrunde auf internationaler Bühne präsentieren durfte.
Seitdem hat die Mannschaft, die acht Jahre in Folge Deutscher Meister
wurde, einige personelle Veränderungen hinter sich. „Dass wir dennoch im
vergangenen März den DM-Erfolg feiern durften, hätten wir so nicht für
möglich gehalten. Demnach ist das Event für uns ein großes Highlight,
auf das wir uns sehr freuen“, so Köhrmann weiter.
Die Dennacher Mannschaft zeigte sich mit zuletzt zwei
Siegen in der Liga in guter Verfassung. Einziger Wehmutstropfen ist der
verletzungsbedingte Ausfall von Abwehrspielerin Janina Krämer. Dennoch
ist der Kader mit sieben einsatzfähigen Spielerinnen sehr gut besetzt.
Der momentan Tabellenzweite der Bundesliga Süd kann erstmals auf drei
Angreiferinnen zurückgreifen. Hier hat Trainer Rudolf Reuster die Qual
der Wahl zwischen Weltmeisterin Sonja Pfrommer, der abwehrstarken
Christina Grüneberg und der kämpferischen Rückkehrerin Lena Wahl. Auch
die Abwehr ist wie gewohnt stark besetzt und in sehr guter Form. Hierbei
muss Reuster entscheiden, ob Jasmin Fischer oder Weltmeisterin
Anna-Lisa Aldinger auf der Zuspielposition zum Einsatz kommt. Letztere
kann jedoch problemlos auf der Abwehrposition agieren, wo auch
Nationalkadermitglied Sophia Scheidt und die erfahrene Europameisterin
Annkatrin Aldinger auf ihren Einsatz warten.
Für einige Ahlhorner Spielerinnen wird es hingegebn
der erste Halleneuropacup sein. Dass man ungern mit leeren Händen zurück
ins Oldenburger Land kehren möchte, ist für den ASV klar: „Ein Sieg
sollte irgendwie her, um am Ende zumindest den Gewinn einer Medaille
feiern zu können“, wünscht sich Zuspielerin Köhrmann für ihr Team. Am
Sonntag hatte man beim Punktspieltag in Schülp eine erfolgreiche
Generalprobe absolviert als man zwei Siege erkämpfte, bei denen man eine
solide Leistung abgeliefert hatte.
Im Zweiten Halbfinale spielen mit dem STV
Oberentfelden-Amsteg und der Union Arnreit die Meister aus der Schweiz
und aus Österreich. Oberentfelden-Amsteg ist in diesem Turnier ein
Außenseiter und ein eher unbekanntes Team. Favorit in diesem Spiel ist
wohl die gastgebende Union Arnreit, die durch die Rückkehr ihrer
Topangreiferin Magdalena Lindorfer von einem Auslandsaufenthalt zu alter
Stärke gekommen. Auch in der laufenden Bundesligasaison konnten die
Arnreiterinnen wieder gewinnen und arbeiten sich weiter nach oben vor.
Die Halbfinals beim M-TEC Frauen-Faustball-Europapokal
2016 in der Bezirkssporthalle Rohrbach werden am Samstag um 14 und um 16
Uhr angepfiffen, das Spiel um bronze folgt Sonntag um 10 Uhr und das
Finale um 12 Uhr.
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