Suiza: Rücktritt: Cyrill Schreiber spielt nicht mehr für das Nationalteam
Rücktritt: Cyrill Schreiber spielt nicht mehr für das Nationalteam
«Es ist der richtige Zeitpunkt», sagt Cyrill
Schreiber. Nach dem Gewinn der Silbermedaille an den Weltmeisterschaften
in Argentinien im vergangenen November hat sich der 33-jährige
Angreifer intensiv mit seiner sportlichen Zukunft auseinandergesetzt.
Eine Teilnahme an den Weltmeisterschaften von 2019 in Winterthur hätte
ihn durchaus gereizt. Schliesslich musste er aber erkennen, dass die
Voraussetzungen für eine nochmalige, strapaziöse WM-Kampagne nicht
gegeben sind. Zu gross ist der körperliche Verschleiss, der sich in
seiner langjährigen Laufbahn als Weltklassespieler angestaut hat.
Speziell die Knieprobleme lassen ihn seit geraumer Zeit nicht mehr los.
«Ohne Schmerzmittel geht fast nichts mehr», gibt Schreiber zu bedenken.
Er hat sich daher entschlossen, seine Karriere in der Nationalmannschaft
zu beenden.
«Es war eine sensationelle Zeit»
Seit 2002 war der Appenzeller ein fester Bestandteil der
Landesauswahl. 91 Länderspiele hat er für sie absolviert. Er verhalf
ihr zu zwei Europameistertiteln und gewann mit ihr an den
Weltmeisterschaften 2015 sowie an den World Games 2009 und 2013 jeweils
die Silbermedaille. «Es war eine sensationelle Zeit», bilanziert
Schreiber seine zurückliegenden Jahre im Schweizer Nationalteam. «Wir
feierten grosse Erfolge - es sind viele Freundschaften entstanden. Zudem
lernte ich andere Länder und Kulturen kennen».
Cyrill Schreiber ist seit seinem internationalen
Einstand zu einem der weltbesten Faustballern gereift. Er hat die Szene
geprägt wie kaum ein anderer. Der Aufschwung der Nationalmannschaft ist
eng mit seiner Person verknüpft. Auch wenn er in Zukunft nicht mehr
dabei sein wird, gibt sich der 33-Jährige von einer Fortsetzung der
erfolgreichen Resultate überzeugt. Er prophezeit dem Schweizer
Faustballsport eine vielversprechende Zukunft. «Wir haben eine intakte
Nationalmannschaft. Dazu sind mit Lukas Lässer, Ueli Rebsamen und Jan
Meier gute Schläger vorhanden. Es wird auch ohne mich gehen». Diese
Erkenntnis hat ihm den Rücktrittsentscheid erleichtert.
Neue Herausforderung in Walzenhausen
Neue Herausforderung in Walzenhausen
Den Bezug zum Faustball hält Schreiber auch nach seinem
Rücktritt aus der Nationalmannschaft aufrecht. Er liebe diese Sportart
nach wie vor, verrät er. Als Spielertrainer des STV Walzenhausen sieht
man ihn auch in Zukunft auf den nationalen Faustballplätzen in Aktion.
Er versprüht in dieser neuen Aufgabe den gleichen Ehrgeiz, den ihn als
Nationalspieler ausgezeichnet hat: «Ich möchte mit Walzenhausen vorne
mitspielen», verkündet er im Hinblick auf die im Mai beginnende
Feld-Meisterschaft in der Nationalliga A.
(Fredi Fäh, Swiss Faustball)
Statistik Länderspiel-Einsätze A-Nationalmannschaft Schweiz:Konrad Keller (Full-Reuenthal) 119 Länderspiele
Stephan Abegg (Full-Reuenthal, Altstetten) 111 Länderspiele
Stephan Jundt (Binningen, Full-Reuenthal) 92 Länderspiele
Cyrill Schreiber (Widnau, Schwellbrunn, Novo Hamburgo) 91 Länderspiele
Manuel Sieber (Widnau, Diepoldsau) 88 Länderspiele
Alfred Hohl (Altstetten) 84 Länderspiele
Marcel Eicher (Rickenbach-Wilen) 82 Länderspiele
Die Reaktion von Nationaltrainer Oliver Lang zum Rücktritt von Cyrill SchreiberStephan Abegg (Full-Reuenthal, Altstetten) 111 Länderspiele
Stephan Jundt (Binningen, Full-Reuenthal) 92 Länderspiele
Cyrill Schreiber (Widnau, Schwellbrunn, Novo Hamburgo) 91 Länderspiele
Manuel Sieber (Widnau, Diepoldsau) 88 Länderspiele
Alfred Hohl (Altstetten) 84 Länderspiele
Marcel Eicher (Rickenbach-Wilen) 82 Länderspiele
Fuente: federación suiza, http://www.swissfaustball.ch/lesen/ruecktritt-cyrill-schreiber-spielt-nicht-mehr-fuer-das-nationalteam.html
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